Region Nürnberg

hallo zusammen.
ich möchte hier eine lanze brechen für das gasthaus BURGSCHÄNKE.der wirt ist engagiert und kocht bodenständig und schmackhaft.er steht hinter dem was er kocht.ich habe dort schon mit vielen bekannten kumpels ect gegessen NICHT EINEM HAT ES NICHT GESCHMECKT.
der veriss bei den KOCHPROFIS ist wieder mal typisches deutsches fernsehen.
man sollte wissen das die sauberen herrn köche NICHT DIREKT ANKAMEN sondern der wirt uind koch hatte sein essen schon stundenlang am köcheln musste warm halten und die herrn köche erschienen mit FÜNF STUNDEN VERSPÄTUNG.zudem wurde eine dramatische reality verbrochen.mit drehbuch ect.
wie gesagt geht hin REDET MIT MANNI DEM KOCH und macht euch euren eigenen eindruck,danach werdet ihr verschiedene sendungen im fernsehen anders bewerten.
mir schmeckt es dort ich mag die wirtsleute UND ICH BIN NICHT BLINDUND VORBEHALTSLOS AUF IHRER SEITE.mein beitrag ist ehrlich und nochmal wer gut und normal essen will gut satt werden mag geht da hin.
wer versnobtes zeug will der geht halt zu den  drei fernsehköchen die ihr gehlat von KAUFLAND BEZIEHEN  und zahlt dort nen hunderter,bei MANNI stimmt qualität preis und ambiente,.daher immer wieder gern auch wenn diese fenrnsehclowns ihn niedermachten

Ziemlich am Anfang vom Gewerbegebiet Tennelohe befindet sich in einem großen Gebäude etwas zurück gesetzt die Pasta Kantine. Es schließt sich die Firma Würth an, ob es in deren Gebäude ist wissen wir nicht, sieht so aus. Vorm Eingang gibt es einige Parkplätze, man kann hier aber auch den Straßenrand zum parken nutzen. Am Eingang und zum Biergarten ist alles barrierefrei. Toiletten vermuten wir im Keller, wurden nicht besucht.
 
Service
Wir wurden freundlich von einer jungen Dame mit einem Hallo begrüßt. Als Service Kraft war sie durch den roten Bistro Schurz erkennbar. Wir suchten uns selber einen Platz, sie brachte die Karten mit einem bitte schön und wir konnten in Ruhe auswählen. Bei der Bestellungsaufnahme fragten wir nach, ob eine Umbestellung auch möglich wäre. Etwas unsicher meinte sie , denke mal, ich sags einfach dem Koch. Nachdem sie alles aufgeschrieben hatte meinte sie – danke schön-. Die Getränke kamen rasch an den Tisch, das Essen lies auch nicht lange auf sich warten, die Gerichte kamen gleichzeitig an den Tisch, die Umbestellung klappte und sie wünschte uns einen guten Appetit. Unterm Essen gab es keinerlei Nachfrage, ob alles passen würde. Vor leeren Tellern saßen wir eine ganze Zeitlang bis sie zum abräumen kam. Ihre Worte waren – hat geschmeckt- und auf unser ja – das freut mich-.  Dann wurden auch unsere Gläser leer und sie würdigte uns keines Blickes , sondern war sehr beschäftigt mit dem ausräumen der Spülmaschine. Nach einiger Zeit gelang uns dann ein Blickkontakt und sie fragte von der Theke aus , quer durch den Raum – möchten sie noch was-.  Ich teilte ihr mit , zwei Grappa bitte. Nun kam sie an den Tisch und meinte- was, habe sie nicht verstanden-. Zwei Grappa bitte – wir sahen nur ???? in ihren Augen , sie drehte sich um und ging. Nun wurde von ihr der Pizza Bäcker zu Rate gezogen und sie machten sich auf die Suche nach der Flasche. Fündig geworden war sie wieder auf sich alleine gestellt und stand ratlos vor den vielen Gläsern und sie entschied sich für normale Schnaps Gläser. Beim Italiener , denken mal das es einer ist, wenn es Pizza und Pasta gibt, sollte man eigentlich schon über Grappa Bescheid wissen. Und wieder war warten angesagt, bis wir eine ältere Dame abfangen konnten, die wir als Chefin vermuten und bei ihr die Rechnung ordern konnten. Dieses wurde an die junge Dame weiter gegeben und sie teilte uns mit – komme gleich- lies aber doch etwas auf sich warten. Nun kam sie mit einem Tablett an den Tisch auf dem ein Block lag und sie war bewaffnet mit einem Kulli. Ach ja , da war ja noch ein Taschenrechner dabei, mit dem sie die Gerichte und Getränke zusammen rechnete und nannte uns den Betrag. Entweder kann der Taschenrechner nicht rechnen oder sie ihn nicht bedienen. Sie nannte uns einen Betrag von 26,30 € und auf dem Bon stand dann 27,90 €. Das tut uns jetzt leid, dass wir zu wenig bezahlt hatten, ist mir gerade erst aufgefallen. Wir fragten dann nach einem Beleg, wieder stand sie ratlos mit ??? in den Augen da – was - , einen Beleg bitte. Von ihr kam dann bringe ich gleich und sie stand vor der Kasse fing zu tippen an und holte sich dann doch Hilfe von der Chefin. Völlig nervös brachte sie uns den Beleg und wusste nicht recht was sie tun sollte, sie schaute auf die Schapsgläser und meinte – darf ich mitnehmen, oh ist noch was drin- Jetzt hatte wir ??? in den Augen und meinten nein, die sind leer und sie erwiderte- ach das sah so aus – und nahm die Gläser mit . Beim verlassen wurden wir noch freundlich verabschiedet. Den Service sollte man hier besser schulen, 2 Sterne


 
Essen
Die Speisekarte besteht hier aus einem Klemmbret auf dem bunt bedruckte Blätter eingeheftet sind. Es gibt hier Vorspeisen, Salate, Burger, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch und Dessert. Gerichte zum  größten Teil wie in einem italienischen Restaurant.

 
Wir bestellten ein dunkles Weizen für 3.- € , einen Hauswein rot 0,2 l für 3,90 € , Spagetti Bolognese – schonend gegartes Rinderhack & gehobelter Parmesan für 7,50 € , den Cheeseburger – wahlweise mit Wedges oder Pommes für 7,90 € ( hier wurde eine Umbestellung der Beilage gemacht und ein Salat dazu gewählt) und zwei Grappa für je 2,80 €
 
Die Nudeln waren auf den Punkt gegart , die Bolognese Soße schön sämig mit ordentlich Hackfleisch versehen und man schmeckte auch ein wenig Gemüse heraus. Geschmacklich war sie gut, wegen uns dürfte sie etwas mehr würze haben. Der Parmesan war von guter Sorte , frisch gehobelt und zur Deko gab es noch etwas Rukola. Die Nudeln haben gepasst.

 
Beim Cheeseburger war das Brötchen etwas zu lange im Pizza Ofen, es hatte sehr dunkle Röstaromen. Es war ein einfaches Fertig Brötchen, wie wir vermuten, genauso wie das Patty. Es war durchgebraten, fast an der Grenze zum trocken werden und geschmacklich gab es uns nichts. Belegt war der Burger mit Eisbergsalat, roten Zwiebeln, Tomate, Essiggurke, Kraut und einer Scheibe Käse.

 
Der Salat bestand aus Eisbergsalat, Gelberüben, Kraut, Radicchio, Oliven und Rucola. Die Zutaten alle frisch, die Oliven nicht der Rede wert und das Dressing schmeckte extrem künstlich. Das war jetzt nicht so unser Fall.

 
Was sagt uns das, in der Pasta Kantine Pasta essen und die Finger vom Burger lassen. Pasta können sie nämlich. 3 Sterne
 
Ambiente
Es nennt sich Pasta Kantine, das Kantine erinnert uns nur daran, dass es ein großer Raum ist. Die Wände sind blau gestrichen, es gibt eine bunte Wand hinter der sich der Weg zur Toilette befindet. Die Tische sind verschieden zusammengestellt, für alleine oder mehrere Personen. Es gibt Stühle aus hellem Holz und dazwischen ein paar farbige in blau, grau und rot. Die Tische haben eine etwas dunklere Farbe und sind bereits mit weißen Servietten und Besteck eingedeckt. Dazu gesellen sich Salz-und Pfefferstreuer und ein Glas mit Teelicht. Auf einigen Tischen stehen frische Blümchen. Man kann am Tresen zusehen wie Getränke eingeschenkt werden und daneben bereitet der Pizza Bäcker diese zu und bäckt sie im Ofen. Die Dame ist zwar fleißig am Spüler ausräumen, aber Gläser polieren macht sie nicht. Auf den Gläsern waren einige angetrocknete Wassertropfen. Im Hintergrund lief für uns zu laute, sehr moderne Musik, nichts mit gemütlich ruhig essen, ansonsten hat es uns gut gefallen für das was es ist. 4 Sterne


 
Sauberkeit
Im Lokal gab es nichts zu bemängeln, Toiletten wurden nicht besucht. Die Wasserflecken bei den Gläsern sollte man in Griff bekommen. 4,5 Sterne
 

 

Mitten in Erlangen, am Neustädter Kirchenplatz, gleich gegenüber der Kirche gelegen befindet sich die traditions Gaststätte Alter Simpl. Die Schilder mit Hinweisen auf verschiedene Gerichte ließen uns auf heimische Küche schließen. Immer noch auf der Suche nach einem Schäuferle sahen wir noch einen freien, schattigen Platz im Biergarten vorm Haus. Autos dürfen hier nicht durchfahren, somit ist es auch schön ruhig. Am Eingang befindet sich eine kleine Schwelle, die Toiletten sind dann ebenerdig, aber sehr beengt. Eigene Parkplätze konnten wir nicht sehen und die öffentlichen in der Nähe sind sehr belegt und kostenpflichtig.
 
Service
Wir nahmen Platz, wurden freundlich von einer Dame begrüßt. Diese trug eine  „ moderne Tracht“, weiß-blau karierte Bluse und Jeans – auf Trachtenbluse und Lederhose getrimmt. Sie reichte uns die Karten und meinte , ob wir schon wüssten was wir trinken möchten oder erst lieber schauen möchten. Zusätzlich gab es noch einen Hinweiss mit einem Tagesgericht, das nicht in der Karte steht. Schade, dass es keinen Hinweiss gab, das ein Gericht schon aus ist, somit musste nach der Bestellungsaufgabe nochmal gegrübelt werden , was es zu essen sein soll. Die alkoholfreien Weizen kamen mit Glas und Flasche an den Tisch und die Dame meinte beim Hinstellen, soll ich´s einschenken? Ich meinte dann, das kann ich auch selber und von ihr kam dann – des kina nur de breisn ned, dringa woins es aba eischenga kinas ned-. Die Essen kamen zu unterschiedlichen Zeiten an den Tisch, was wir nicht mögen, wenn man den anderen zuschauen muss, es gab jedes mal einen guten Appetit. Unterm essen gab es keinerlei Nachfrage , ob alles passen würde und wir saßen etwas vor den leeren Tellern , bis sie abgeräumt wurden. Hier wurde gefragt, ob alles gepasst hat. Nun saßen wir auch eine ganze Zeitlang vor leeren Gläsern, die Dame war sehr mit den einheimischen Beschäftigt. Wir konnten dann einen Herr ins schwarzer Hose und weißem Hemd mit Logo von der Gaststätte ausfindig machen um die Rechnung zu ordern. Diese brachte er rasch und meinte nur – schönen Tag noch- Das war´s schon, eine Verabschiedung gab es nicht mehr. Die Dame war sehr mit den einheimischen beschäftigt, der Herr schwer greifbar. Man sollte sich aber um andere Gäste auch kümmern, 2,5 Sterne.
 
Essen
Die Karte ist eine laminierte Karte zum Aufklappen, zusätzlich gibt es noch einen laminierten Zettel mit der Sommerkarte. Hier gibt es als Spezialität Gerichte vom Holzkohlegrill. Die Auswahl ist nicht riesig, große Erwartungen darf man nicht haben, trotz der vielen Aufsteller, die stehen nämlich alle in der Karte. Was uns jetzt an der Karte nicht gefiel ist die Werbung von anderen Geschäften mit dabei.


 
Wir bestellten zwei  alkoholfreie Weizen von Gutmann zu je 3,80 €, Saure Lunge mit Bauernbrot für 8,50 € und das Tagesgericht Kalbshaxenfleisch mit Wirsing und Kloß für 8,90 €
 
Das Bauernbrot wurde in einem Körbchen mit Löffel und Serviette serviert. Es gab drei halbe Scheiben davon. Es war frisch, hatte eine resche Kruste und schmeckte uns sehr gut.

 
 
 Saure Lunge kennen wir jetzt ein wenig anders. Diese war in sehr grobe Stücke geschnitten und zusätzlich gab es auch noch Fleisch mit drinnen. Es war alles zart und saftig, mit Zwiebeln verfeinert, ordentlich mit Pfeffer abgeschmeckt, bei Säureverhältnis dürfte es etwas mehr sein für uns, ansonsten ordentlicher Geschmack. Bestreut war sie noch mit frischen Schnittlauch.

 
Das Kalbshaxenfleisch war auch wunderbar zart und saftig, aber zum Teil sehr fettig und durchwachsen.  Die Haut war sehr laprig durch die viele Soße, vom würzen beim Fleisch selber kam nicht viel davon durch. Die Soße war eine Art Rahmsoße, cremig, sämig und vom abschmecken her passte es. Der Knödel von schöner Konsistenz , leichten Kartoffelgeschmack und vom würzen her kann man nicht meckern. Wir vermuten ein gutes Fertigprodukt. Der Wirsing schmeckte hervorragend. Ordentlich mit Speck versehen, schön rahmig und der Geschmack vom Wirsing war wunderbar noch vorhanden, schade das er in der Soße lag.
 

Einfache ordentliche Küche, 4 Sterne.
 
Ambiente
Wir hatten vorm Haus Platzgenommen. Der Biergartenbereich befindet sich auf Kopfsteinpflaster. Gleich vorm Eingang gibt es lange Holzbänke, zum Teil mit Lehnen und Holztische dazu. Dann gibt es im Pflaster eine Art Regenrinne und daneben Eine lange Holzbank und davor befinden sich die Biergarten-Klapptische und Stühle. Das sitzen hier ist etwas schwierig, da der Boden nicht eben ist. Ein paar Fleckerlteppich-Kissen liegen auf den Bänken aus, auf dem Tisch gibt es eine grün-weiß-karierte Stofftischdecke, darauf stehen ein Keramiktopf mit Besteck und Servietten. Diese haben eine grüne Farbe, das Logo vom Lokal drauf und sind etwas dünn. Zusätzlich gibt es noch einen Halter mit Bierdeckel und einen Aschenbecher. Beschattet wird der Bereich mit großen Schirmen und am Rande noch mit ein paar beweglichen kleinen Schirmen. Zum schnell was essen oder trinken ja, zum länger verweilen wäre es uns zu ungemütlich durch das unterschiedliche sitzen. 3,5 Sterne


 
Sauberkeit

Im Außenbereich gab es nichts zu beanstanden, auch auf dem Gang zur Toilette nicht. Hier die üblichen Staubspuren, aber dezent. 4,5 Sterne. 

Ich war ganz selten in einem Restaurant, bei dem der Name so Programm ist wie im modern-ambitionierten „SoulFood“ von Christine Heß und Michael Laus. Der Name „SoulFood“ steht hier – mitten im Oberpfälzer Provinzstädtchen Auerbach – für ein Konzept, das sowohl Hobby-Hedonisten als auch Ganztags-Gourmets zum Schwärmen bringt. Essen als Futter für Seele, bei dem eines definitiv nicht zu kurz kommt: der Spaßfaktor. Und dass beide Wörter im Namen großgeschrieben werden, ist keine zufällige Gastro-Legasthenie, sondern – so habe ich das zumindest interpretiert – soll die Bedeutsamkeit von gutem Essen für unser Innenleben noch unterstreichen.  

Aufmerksam geworden bin ich auf das von außen eher unscheinbare Restaurant im Herzen von Auerbach in einer Beilage des Magazins „DER FEINSCHMECKER“. Wenn ich ehrlich bin, kaufe ich das ansonsten eher dröge Magazin eigentlich nur noch wegen seinen regelmäßigen „Reisetipps“, die als Extraheftchen in jede Tasche passen und in denen immer ein paar gute Anregungen zu finden sind. Von charmant-kompetentem Service und einer Küche, die trotz allem Anspruch noch genügend Bodenhaftung besitzt, war da die Rede. Mein Interesse war geweckt. Als ich mich dann ein paar Monate später durch deren Homepage klickte, war da schon die Nachricht vom Michelin-Stern zu lesen. Die Herren Inspektoren des einflussreichsten Restaurant-Guides sprachen von einer Küche voller Finesse, die zudem mit einer mehr als fairen Preispolitik auf sich aufmerksam macht. Das ist doch mal eine Ansage. Da musste ich unbedingt mal hin!

Wenn das alles stimmen sollte, würde mich in Auerbach eine Sterneküche der völlig anderen Art erwarten. Ungezwungen, leger, locker und wahnsinnig lecker. Genau nach meinem Geschmack. Denn was mich an den feinen Sternehäusern immer am meisten stört, ist diese etwas steife Atmosphäre, die scheinbar zur Spitzenküche dazu gehört wie die Zitrone zur Auster. „Sorry guys, but who the f**** is Lafer?“ Gut, in den letzten Jahren hat sich da Gott sei Dank einiges getan und heute wird doch viel öfter mal „casual-fein-diniert“ als früher. Eine Tatsache, die auch mal jüngeres bzw. lässigeres Publikum in solch gute Häuser verschlägt. Dass der Abend im „SoulFood“ exakt einer solchen kulinarischen Win-Win-Situation gleichkam, war natürlich im Vorfeld nicht zu ahnen.

Unseren diesjährigen Kurztrip nach Franken habe ich ganz bewusst in die Nähe von Auerbach platziert. Bei Pegnitz, das gerade mal gute 20 km von der ehemaligen Bergbaustadt (bis 1987 wurde hier jahrhundertelang Eisenerz abgebaut) entfernt liegt, bezogen wir Quartier. Eine Woche vorher rief ich im „SoulFood“ an und reservierte einen Tisch für zwei an einem Mittwochabend. Nach der deftigen fränkischen Hausmannskost sollte der Besuch bei Michael Laus ein kleines kulinarisches Kontrastprogramm im Rahmen unseres diesjährigen Sommerurlaubs werden.

Es war noch gut warm als wir durch das Zentrum von Auerbach marschierten und etwas überrascht vor dem eher unscheinbar wirkenden Lokal Halt machten. Hätte ich nicht die Adresse im Hinterkopf gehabt, wäre ich vielleicht sogar daran vorbei gelaufen. Das Understatement im äußeren Erscheinungsbild gehört sicherlich mit zum Konzept. Das „SoulFood“ möchte gefunden werden. Oder doch eher zufällig entdeckt? Egal, an den Tischen im Außenbereich war jedenfalls alles besetzt, als wir das kulinarische Epizentrum der Oberpfalz betraten. Drinnen sah es auf den ersten Blick nicht viel anders aus. Auch hier alle Tische belegt. Und dabei hatte ich doch reserviert…

Die freundlichen Damen vom Service schienen jedoch schon auf uns gewartet zu haben. Etwas abseits des Trubels befand sich ein sehr romantischer Zweiertisch, dessen Nähe zu Küche und Tresen uns überhaupt nicht störte, sondern wie geschaffen war für einen lauschig-genussvollen Abend, bei dem man ganz bei sich und den Gourmandisen aus der Küche von Michael Laus sein konnte. Der Empfang war wirklich überaus herzlich, keine Spur von Affektiertheit oder guter Miene zu stressigem (Gastro)spiel. Wir fühlten uns von Anfang an willkommen und über den gesamten Abend hinweg sehr fürsorglich bedient. Man merkte, dass hier ein gut eingespieltes Service-Team am Werk ist. Sicherlich auch ein Verdienst von Chefin Christine Heß, die alles dafür tat, dass wir uns rundum wohlfühlten und diese Art von gehobener Gastronomie äußerst ungezwungen genießen konnten. Die ausgebildete Restaurantfachfrau und ehemalige stellvertretende Restaurantleiterin in der Frankfurter Feinschmeckerbutze „Villa Merton“ umsorgte uns zusammen mit ihren beiden Kolleginnen nicht nur auf eine locker-charmante Art und Weise, sie beriet uns auch in Sachen Menü und Weinbegleitung äußerst kompetent.

Die Speisenkarten wurden uns gereicht. Und schon auf der ersten Seite war sie wieder, die Philosophie des Hauses, die in einem knappen Zweizeiler passt: „Essen ist ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst.“ Schon interessant, dass diese Worte ausgerechnet von einem französischen Moralisten des 17. Jahrhunderts namens François de La Rochefoucauld stammen. Wir waren bereit, diesen Abend nach allen Regeln der Küchenkunst von Maître Laus und seinem Team zu genießen. Vorweg ein Blick in die Aperitif-Auswahl. Mein Magen war einfach noch zu leer für alkoholische Ingredienzen im Eröffnungsgetränk, weshalb zunächst eine hausgemachte Holunder-Limonade (3,50 Euro) für etwas Erfrischung sorgte. Für meine Begleitung sollte es der Pfirsich-Secco (4,80 Euro), bei dem Pfirsichpüree und –likör mit Riesling-Sekt aufgegossen wurden, als Apéro sein.

Die Auswahl beschränkt sich im „SoulFood“, neben einer Handvoll zusätzlicher „A-la-Carte-Gerichte“, im Grunde auf zwei 4-Gang-Menüs. Das eine heißt auch tatsächlich so, nämlich „DasEine“, während man sich den Namen des anderen Menüs jetzt vielleicht denken kann. Mit 59 für „DasEine“ bzw. 49 Euro für „DasAndere“ lässt sich hier von äußerst erschwinglicher Sterneküche sprechen. Daneben besteht die Möglichkeit, auch mal einen Gang aus dem Zusatzangebot mit in das Menü zu nehmen bzw. gegen einen auszutauschen. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, da die Leckereien neben den beiden Menüs auch sehr verheißungsvoll klangen: Short-Rib vom US-Beef, Soft-Shell Crab und „Bayrischer Surf and Turf“ (Schweinebach mit Wildfanggarnelen) ließen mir schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch meiner Neugier auf „DasEine“ musste ich einfach stattgeben. Auch meiner Extrawurst, die hier ein Short-Rib vom US-Beef war, wurde entsprochen und gegen den eigentlichen Hauptgang des Menüs, den rosa gebratenen Kalbsrücken, anstandslos ausgetauscht. Meine Begleitung machte es nicht ganz so kompliziert und entschied sich für das zweite Menü. Da im „SoulFood“ das Austauschen von Geschmackserlebnissen am Tisch nicht nur geduldet, sondern sogar ausdrücklich erwünscht war, konnten wir so im Laufe des Abends nahezu das volle Speisenprogramm durchprobieren. Geht das eigentlich besser? Wohl kaum.

Bevor ich mich in den Aromentiefen der beiden Menüs verliere, noch ein paar Worte zur Einrichtung.  Diese verströmt, unterstützt von puristisch-modernen Elementen, wie etwa der von der Decke baumelnden Designerlampe oder dem hinterleuchteten Wandbild von Jakobsmuschel, Garnele und Calamaretti (das gleiche Bild war auch im Beiheft des FEINSCHMECKERS, Anm.), eine Art gehobenes Bistroflair, in das man als Gast sehr gerne eintaucht. Jeder Tisch wird von den passenden Deckenstrahlern perfekt ausgeleuchtet. Bestmögliche Voraussetzungen also, um sich auf das Wesentliche, nämlich die Hauptdarsteller auf den Tellern, zu konzentrieren. Chefkoch Michael Laus, dessen Gastro-Vita bereits beindruckende Stationen vorzuweisen hat (Demi-Chef im Schlosshotel Kronberg, Chef Tournant im Silk und Sous-Chef in der Villa Merton, beide Frankfurt) weiß um die Wirkung des passenden Lichteinsatzes am Tisch. Diese unterstreicht er mit dem Einsatz ungewöhnlicher Keramik bei der Präsentation seiner Gerichte. Klar, dass da ein schlicht in Weiß eingedeckter Tisch völlig ausreicht und man sich auch sonst bzgl. ablenkendem Schnick-Schnack bei der Dekoration weitgehend in Verzicht übt. Glänzendes Gastrobesteck, zwei pinke Gerbera in einer schlanken Porzellanvase, ein Extratellerchen zum Brotschmieren und jede Menge Platz für die toll angerichteten Teller, die bald aus der Küche kamen. Wir saßen superbequem auf den gut gepolsterten Armlehnenstühlen und hatten von unserem Platz aus einen guten Rundblick auf die Geschehnisse im Lokalinneren. Die Theke war in unmittelbarer Reichweite, was die Versorgung mit „Flüssignahrung“ sicherlich erleichtern würde.

Da setzte die Küche zum ersten Gruß an. Zwei mit Tatar von der Jakobsmuschel und Avocado-Crème gefüllte „Joints“ steckten in den Löchern eines globigen Basaltbrockens. Ein erster gelungener Opener, der unsere Geschmacksnerven angenehm kitzelte. Im „SoulFood“ grüßt man gerne doppelt, was in Form von selbstgeräucherter Forelle, Birne und Meerrettich geschah. Der sanfte Rauch des Fischfleisches ging dabei mit der Birnensüße und der leichten Schärfe des Meerrettichs einen sehr gelungenen Geschmacksakkord ein. Chapeau et Merci für dieses zweite Amuse. Zusätzlich wurden braune Butter und ein Ziegenkäseaufstrich im kleinen Keramiktöpfchen gereicht. Mit einer einfachen, aber geschmacklich einwandfreien Auswahl an verschiedenen Brotsorten rückten wir dem ersten Hunger mit aller „Schmierkraft“ zu Leibe.

Dann kamen unsere ersten Gänge vom jeweiligen Menü. Der auf einem halben Teller servierte bunte Melonensalat mit gebeiztem Zitronensaibling, ein paar Kleksen Topfencreme und frischem Grün aus dem Garten sah fantastisch aus. Diese leichte Vorspeise war wie gemacht für solch einen warmen Sommerabend wie diesen. Auch hier vertrug sich die Melonensüße hervorragend mit den säuerlich-frischen Noten des Saiblings, der durch den zarten Schmelz der Topfencreme zusätzliche geschmackliche Einbindung erfuhr.

Zu meinem in einer Schale servierten Pulpo „Tokio Style“ fehlten eigentlich nur noch die Stäbchen und ich hätte mich in einem besseren asiatischen Restaurant in irgendeiner westlichen Metropole (vielleicht London?) gewähnt. Das war wirklich großartige Fusionsküche asiatischer Prägung, die hier mein Schüsselchen füllte. Die perfekt gebratenen Pulpostücke wurden mit Mango, Papaya, grünem Spargel und gerösteten Erdnüssen veredelt. Die süßliche Würze Ostasien machte aus ihnen einen wahren Hochgenuss. Das geht von der Anrichtung her vielleicht spektakulärer, aber vom Geschmack her sicherlich nicht besser. Ganz großes Kompliment an diesen großartigen Eröffnungsgang.

Noch ganz entzückt von der Tatsache, die erste kulinarische Hürde derart enthusiastisch genommen zu haben, zauberte das Küchenteam den zweiten Menü-Streich auf die Teller. Bei meiner Begleitung hieß der „Gazpacho“. Die aus Südspanien bzw. Portugal stammende kalte Gemüsesuppe wurde etwas unorthodox, aber umso einfallsreicher in einer „ausgebeinten“ Glühbirne (ohne Glühfaden und Stützdrähte!) serviert. Dieses merkwürdige Suppengefäß befand sich samt kleiner Büffelmozzarella-Kugel und bunten Tomatenstückchen in einer Art Schale. Die Service-Dame gab noch den Ratschlag, man könne dieses Gericht essen „wie man wolle“. Soso. Meine Begleitung kippte die mit fruchtigem Olivenöl versehene kalte Suppe in die Schale und hatte damit eine Gazpacho mit Einlage. Hätte ich das Gericht im Menü gehabt, wäre ich wohl auf die Idee gekommen, die spanische Gemüsesuppe schluckweise auf dem Löffel zu portionieren, um damit verschiedene Aromen im Mundraum (mit Mozzarella oder/und den mit geröstetem Knoblauch und anderen Gewürzen bestreuten Tomaten) zu ermöglichen.

Stichwort Aroma. Mein zweiter Gang, die hausgemachten Mais-Ricotta-Ravioli, sah nicht nur sensationell aus, er hatte trotz der eher neutralen Grundzutaten (Mais/Ricotta) eine ungeahnte Aromentiefe. Knuspriges Curry-Popcorn und etwas Parmesanschaum sorgten für würzige Akzente bei einem Gericht, bei dem Chefkoch Laus deutlich machte, was man aus einfachen Produkten herausholen kann, wenn man im Vorfeld das Ganze kulinarisch gut durchdenkt und geistig so miteinander kombiniert, dass auf dem Teller harmonische Geschmackssynergien entstehen. Dabei stach vor allem die Mais-Ricotta-Füllung der Ravioli als besonderes Erlebnis am Gaumen hervor. Zweiter Gang. Zweiter Volltreffer.

Nun wurde der kulinarische Spannungsbogen weiter gespannt, denn es folgten die beiden Hauptgänge. Bei meiner Begleitung war das ein auf der Haut gebratenes Lachsfilet mit Karotte, wildem Brokkoli, Zuckerschoten, Ingwer und Zitronengrasschaum. Auch dieses Fischgericht hatte etwas asiatischen Touch abbekommen. Wenn Fusion, dann so: perfekt gebratener Fisch in Kombination mit kurz angebratenem, wunderbar leichtem Gemüse, ein paar frischen Kräutern aus dem chinesischen Garten und einer unaufdringlichen Zitronengrassphäre. Südostasien kann so nah sein.

Bei meinem Hauptgang hatte ich den Kalbsrücken durch zwei Scheiben vom US-Short-Rib, das zuvor 48 Stunden lang bei 61 Grad im Ofen gegart wurde, ersetzen lassen. Dass man für dieses Fleisch eigentlich kein Messer brauchte, war keine Überraschung. Seine feine, durch Fettfasern hervorgerufene Marmorierung sorgte für eine Saftigkeit, wie ich sie selten auf dem Teller hatte. Dazu lag ein ansehnlicher Klecks Petersilien-Kartoffel-Püree sowie unterschiedlich aufbereitete bunte Karotten (darunter auch die leckeren Urkarotten) auf der dunklen, an Schiefer erinnernden Keramikplatte. Ergänzt von einer leicht nach Thymian duftenden Jus war das im Prinzip Hausmannskost auf wirklich ganz hohem Niveau. Die Jus schmeckte zum Niederknien. Ich fragte also ganz schüchtern nach einer kleinen Extra-Portion. Wenig später stand Chefkoch Laus neben mir und löffelte mir direkt aus dem Soßentöpfchen so viel ich wollte auf meinen Teller. Noch unkomplizierter geht das gar nicht.

Mann, Mann, Mann, wir waren richtig „geflasht“! Um hier nicht gleich völlig durchzudrehen, zuerst einmal ein paar Sätze zu den beiden begleitenden Weinen. Wir verzichteten auf eine Flasche (was sehr schade war, denn die von Fr. Heß zusammengestellte Auswahl hatte richtig tolle Kreszenzen zu bieten, die zudem preislich sehr freundlich kalkuliert waren), da mein Navi den Boliden nicht komplett allein nach Pegnitz bugsieren konnte. Dies wird sich aber beim nächsten Besuch (dann übernachten wir garantiert im Nachbarort Königstein!) garantiert ändern. Aber auch der „Nur-ein-Glas-Wein-Trinker“ kann zwischen sieben verschiedenen offenen Rebsäften wählen. Diese werden alle im 0,1-l-Format angeboten und rangieren preislich zwischen 3,50 und 4,50 Euro. Wir entschieden uns für eine Riesling-Sauvignon-Blanc-Cuvée namens „Werkstoff“ von Jungwinzer Max Pfannebecker aus Worms-Pfeddersheim (Rheinhessen), die besonders zum Asia-Lachs eine gute Figur machte. Zum Short-Rib bevorzugte ich einen ausgewogenen Tempranillo von der Iberischen Halbinsel. Da macht man so gut wie nie etwas falsch.

Ach so, da war doch noch was…das Dessert stand ja noch aus. Der Dessert-Tausch war die eigentliche Bedingung dafür, dass sich meine Begleitung nach langem Überlegen doch für „DasAndere“-Menü entschied. Hätte ich geahnt, wie außerordentlich lecker mein Mohnkuchen mit frischen Heidelbeeren und Heidelbeer-Quark-Eis ist, ich wäre wahrscheinlich nie darauf eingegangen. So ein saftiges Stück Mohnkuchen hatte ich vorher noch nie probiert. Im Gespräch mit Michael Laus verriet er uns, dass den nur seine Mutter so hinbekommt. Außerdem habe man sehr lange daran getüftelt und ausprobiert, bis man die gewünschte Saftigkeit so hinbekommen hat. Auch sehr fein schmeckte die leichte Kokos-Panna-Cotta, die ich als „Tauschware“ für den Sensations-Mohnkuchen von meiner Begleitung erhielt. Die Nocke Yuzu-Basilikum-Sorbet verlieh dem Ganzen eine säuerlich-frische Note, die von der Süße der marinierten Ananas gut aufgefangen wurde. Als kleines Nachdessert gab es noch zwei kleine Sorbetkugeln auf einer Mini-Waffel. Alles in allem stellten die beiden Desserts würdige Schlusspunkte ihres jeweiligen Menüs dar. Auch das hat, wie alles andere an diesem Abend sehr gut gepasst.

Da wir noch etwas saßen, kamen wir, nachdem die Küchenschlacht an diesem Abend geschlagen war, mit dem sehr sympathischen Betreiber-Duo, Christine Heß und Michael Laus, ins Gespräch. Dass ich beim ersten Besuch Eintritt in die Küche inklusiver Erklärung, was wo und von wem gemacht wird, erhielt, war schon eine große Geste. Der sehr pfalzverbundene Küchenchef, der selbst ein großer Fan von Pfälzer Weinen ist (das merkte ich gleich an der Weinkarte), ist ein richtig cooler Typ, mit dem es großen Spaß machte, noch ein wenig zu quatschen. Ich hoffe, dass wir es in diesem Jahr noch einmal ins „SoulFood“ schaffen. Allein der Besuch dieses Lokals wäre eine Reise in die Oberpfalz wert. Klingt nach Empfehlung, oder?

Wir gehen sehr gern hier hin weil es einfach jedes mal super schmeckt und vor allem gibt es hier auch mal etwas andere Gerichte aus der deutschen Küche. 
Man merkt das der Koch wirklich mit sehr viel Leidenschaft kocht.
Ich komme auch aus der Gastronomie, daher kann ich sagen das wirklich überwiegend mit frischen Produkten gekocht wird, selbst seine rohen Klöße macht er selbst und schmecken sehr lecker. Seine Rindersteak´s medium sind jedes mal auf den Punkt und das ist mit einem Holzofen gar nicht so einfach, also dafür Respekt!
Also dann, bis zum Nächsten mal...

Im Schäufele Land und noch kein Schäufele gefunden. Das Gasthaus Tennenloher Hof befindet sich im gleichnamigen Hotel und bietet bayrische und deutsche Küche. Im Schaukasten hängt die aktuelle Karte aus, Schäufele steht nicht drauf, aber sie liest sich nicht schlecht. Es liegt am Rande vom Gewerbegebiet Tennelohe, ziemlich am Ortsausgang. Hauseigene Parkplätze sind vorhanden. Am Eingang gibt es eine kleine Stufe. Die Toiletten befinden sich im Keller, es gibt aber einen Aufzug. Würden sagen, es ist für jedermann erreichbar.
 
Service
Den Haupteingang betreten, sahen wir eine Dame hinter der Rezeption sitzen. Wir schauten uns etwas um und wussten nicht, ob man uns ansah , das wir Hunger haben, aber die Dame zeigte gleich bei Handzeichen zum Eingang zum Restaurant. Wir gingen voraus, sie hinter uns her. Sie bewaffnete sich mit zwei Speisekarten und blieb hinter uns stehen. Das ließ uns dazu übergehen, einfach einen bestmöglichen Tisch auszuwählen und Platz zu nehmen. Die Dame , bekleidet in Alltagskleidung und somit nicht als Service Kraft erkennbar, reichte uns die Karten und erfragte sofort unsere Getränkewünsche. Da wir die Getränke Auswahl nicht kennen, baten wir um einen Blick in die Karte, zwecks der Auswahl. Die Bestellung wurde aufgegeben, die Getränkelieferung dauerte ein wenig, die Dame muss die Getränke selber einschenken und da konnten wir zuschauen. Sie macht das anscheinend nicht oft, den auf dreimal ein Bier einschencken, sollte eigentlich nicht sein. Der Salat wurde vorab mit einem – bitte schön- serviert. Die Essen kamen gleichzeitig an den Tisch und sie wünschte uns einen guten Appetit. Nun saßen wir alleine da, bis die Teller leer waren, keine Nachfrage unterm Essen, ob alles passen würde. Sie fragte kurz nach ob es geschmeckt hat, räumte ab und stellte wortlos einen kleinen Aufsteller an den Tisch mit den Nachspeise Angeboten. Kurz darauf kam sie an den Tisch und meinte – noch Nachspeise-. Wir entschieden uns für ein Schnäpschen und fragten , was sie haben. Sie zählte uns ein paar auf und der bestellte dauerte bei der Lieferung etwas, sie musste ihn erst suchen und dann woanders holen. Als unsere Gläser leer waren fragte sie – noch was-. Wir teilten ihr mit, wir möchten gerne zahlen. Sie kam mit einem ordentlichen Bon , kassierte und meinte – schönen Abend noch-, das war es. Eine Verabschiedung gab es nicht. Sie kam uns sehr lustlos vor und ein der Gast ist König Gefühl wollte bei uns auch nicht aufkommen. 2 Sterne
 
Essen
Die Karte besteht aus so einer Art bedruckten Karton, in den man die Blätter einschieben kann. Der Name steht vorne drauf und eine riesen Gabel schaut einen an. Sie besteht hauptsächlich aus Fleisch Gerichten. Zusätzlich gibt es noch einen laminierten Zettel mit Saisongerichten, diesmal mit Pfifferling Gerichten.


 
Wir bestellten ein Keller Bier und ein dunkles Weizen zu je 3 .- €, das Holzfällersteak mit Röstzwiebeln, dazu Bratkartoffeln und Salat für 9,80 €, Schweinelende „ Jäger Art“ auf einer Rahmsoße, dazu Spätzle, Egerlinge und Salat für 13,50 € und zum Nachtisch 2x Zwetschgenwasser für je 2.- €
 
Der Beilagensalat bestand aus Gelberüben, Tomaten, Gurken, Krautsalat, Eichblattsalat grün, Lollo Rosso und Ruccola. Die Zutaten waren alle frisch und nicht eigens angemacht. Es gab ein einfaches Essig-Öl Dressing oben drüber. Jeder Salat bekam allerdings kein Dressing ab und das durch mischen ist hier schwer möglich.

 
Holzfällersteak mit Röstzwiebeln ist uns anders Bekannt – wir kennen es als Halsscheiben mit knusprigen Zwiebeln
Andere Länder, andere Sitten , wenn auch die Franken zu Bayern gehören :-)
Es kam ein ordentliches dickes Stück Fleisch von der Lende. Also Fleischbraten kann der Koch, Hut ab, bei der dicke war das Schweinefleisch durch und durch saftig und zartrosa gebraten, ohne trockene Stellen und außen schön angebräunt. Beim würzen dürfte er sich mehr trauen, war etwas dezent gewürzt. Röstzwiebeln, ja es waren halt geschmorte Zwiebeln ohne jegliche Röstaromen. Sie waren klasse geschmort, schmeckten auch , aber in der Schule würde man sagen Thema verfehlt. Die Bratkartoffeln waren schön angebräunt, aber die Kartoffel selber sehr weich gekocht. Vom würzen her auch wieder sehr einfach gehalten, schmeckten aber.


 
Schweinelende „ Jäger Art“, wir wollen jetzt kein – gscheidheitshaferl – sein, aber wir denken das war keine Lende sondern Filet vom Schwein. Auch hier das Fleisch super rosa und zart gebraten mit schönen Röstaromen. Die Egerlinge , da fällt mir eine Freundin wieder ein. Mit ihr essen gegangen meinte ich, der Feldsalat mit Egerlingen hört sich nicht schlecht an- Aussage ihrer seits iiiiiiiih, die Tiere esse ich nicht, also braune Champignons. Die waren gut angebraten und eigens gewürzt, schmeckten. Die Soße war leicht rahmig und passend abgeschmeckt. Bei den Spätzle vermuten wir ein Fertigprodukt, nichts besonderes, Spätzle halt.


 
Fleisch braten können sie, ansonsten durchwachsen, 3,5 Sterne.
 
Ambiente
Es ist ein nicht zu großer Gastraum in dem sich auch die Schenke befindet. Er ist verkleidet mit Holz, es gibt hier Eckbänke, Tische und Stühle. Die Sitzbezüge tragen eine dunkle Farbe mit türkisfarbenen Akzenten. Auf dem Tisch liegt ein , zu den Akzenten passender Läufer, darauf steht eine Vase in gleichem Ton aus Glas und sie beinhaltet eine künstliche Blume. Es gibt ein Glas mit Teelicht und eine Kombi aus Pfeffermühle und Salzstreuer. Das Besteck samt farblich passenden Servietten liegt auf einem Teller und steht bereits an einigen Tischen. In den Fenstern tümmeln sich ein paar Blumenstöcke und die Vorhänge passen sich der Farben der Einrichtung an. 4,5 Sterne.


 
Sauberkeit
Im Gastraum war alles sauber, hier und da ein paar Staubkörnchen. Toiletten wurden nicht besucht. 4,5 Sterne
 

 

Regen, Regen, Regen – also was suchen zur Mittagszeit, wo es einen Parkplatz vorm Haus gibt. Das haben wir in Erlangen schon fest gestellt , ist schwierig. Zu Hause schon ein bisschen geschaut, etwas abseits vom Zentrum liegt das Dehli. Es gibt einen Gutschein zum ausdrucken und sie werben auch mit dem Schlemmerblock. Auf GG geschaut, hier soll ein ganz anderes Lokal sein, was soll`s schauen wir mal hin. Unserer netten Frau im Auto , die immer im Kästchen an der Scheibe mittfährt die Adresse mi t geteilt und sie lotste uns einwandfrei dort hin. Hinterm Haus gibt es ein paar eigene Parkplätze und es ist Möglich am Straßenrand einen zu finden. Am Eingang gibt es eine Stufe, die Toiletten befinden sich allerdings im Keller und Obacht- hinter der Türe geht gleich eine Stufe hoch.
 
Service
Wir wurden freundlich von einem Herrn, bekleidet mit weißem Hemd und schwarzen Bistroschurz, freundlich begrüßt und zu einem Tisch gebracht. Wir zeigten ihm den ausgedruckten Gutschein und er bat uns an, wir könnten auch Büffet essen, während er uns die Karten reichte. Wir würden gerne aus der Karte bestellen, was kein Problem war und er erfragte unsere Getränkewünsche. Die Getränke kamen rasch und eine bitte um einen anderen Tisch war kein Problem ( wir saßen ziemlich an der Tür und diese war nicht ganz verschlossen und es zog ein wenig) Die Bestellung wurde aufgenommen und es gab den Hinweiss zu Spotzl, ist scharf, wirklich scharf. Kurz darauf bekamen wir Brot und Dips vom Haus und er wünschte uns einen guten Appetit. Beim abräumen fragte er nach, ob es geschmeckt hätte und kurz darauf kam unser Essen an den Tisch. Er meinte, lassen sie es sich schmecken. Auch unterm essen erkundigte er sich, ob alles in Ordnung wäre. Beim abräumen der leeren Teller, die auch gleich bemerkt wurden meinte er, ob wir zufrieden waren und alles geschmeckt hat. Als wir die Gläser leer ausgetrunken hatten orderten wir die Rechnung. Er kam mit einem Zettel an den Tisch, erklärte was wir hatten und das der Gutschein abgezogen ist und kassierte den Betrag. Er bedankte sich und nahm beide Zettel mit. Beim verlassen wurden wir noch freundlich verabschiedet. Netter, freundlicher, aufmerksamer Kellner. 4,5 Sterne.
 
Essen
Die Ledereinbandkarte , bestückt mit Klarsichthüllen beinhaltet eine schöne Auswahl an indischen Gerichten und ist nicht so überladen wie bei vielen . Fleischsorten gibt es hier Hühnchen und Lamm. Es gibt eine große Spalte mit vegetarischen Gerichten.


 
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen , für vermuten einen Preis von 3.-  €, Beleg haben wir ja keinen bekommen, Palak Chicken – Hähnchenfilet in einer delikaten Spinat-Currysoße hätte 13,50 € gekostet und Chicken Vidalo – Hühnerfilet mit Kartoffeln zubereitet in einer sehr scharfen Soße für 14,20 €
 
Wir bekamen vorab vom Haus Brot und Soßen. Das Brot hatte einen richtig guten Geschmack nach orientalischen Gewürzen. Die Soßen waren alle lecker. Die gelbe mit Kurkuma und Curry Geschmack. Die grüne nach Minze schmeckend . Die braune sehr mild mit orientalischen Gewürzen. Die rote mehr so süß-säuerlich.


 
Der Reis war auf den Punkt gegart, mit Gewürzen wie Kardamon und Nelken gekocht. Schmeckte uns sehr gut. Könnte man auch so ohne Soße essen. Bestreut war er mit ein wenig frischen Koriander. Schade , dass er ohne Deckel serviert wurde, er kühlte sehr rasch ab.


 
Palat Chicken – das Töpfchen war mit frischen Koriander und frischen Ingwer bestreut. Die Soße hatte einen Klasse Geschmack nach Spinat, der Curry Geschmack speziell ging uns etwas ab. Gewürzt war es einwandfrei mit verschiedensten Gewürzen. In der Karte stand keinerlei Hinweis, dass es scharf sein sollte, dieses war es aber.  Wenn jemand überhaupt nicht scharf isst hat er hier ein Problem. Sollte man mal überdenken. Das Hühnchenfleisch war butterzart und saftig.
 
Chicken Vindaloo – Hier wurde das Töpfchen mit frischen Koriander bestreut, die Soße hatte einen leichten tomatigen Touch und sie schmeckte komplett nach anderen Gewürzen, mit leicht süßlichen Geschmack. Die Schärfe ist hier tatsächlich vorhanden und hinterhältig. Sie kommt erst so richtig im Abgang zur Geltung, herrlich. Das Hühnchen auch butterzart und saftig. Die Kartoffeln allerdings für uns ein wenig zu weich gekocht.


 
So intensiven Geschmack nach orientalischen Gewürzen und die angekündigte schärfe haben wir selten bei einem Inder. 4,5 Sterne.
 
Ambiente
Es war sehr gewöhnungsbedürftig für unsere Augen. Eine Mischung zwischen Hawai, Fasching, Weihnachten, Geburtstag und weiß der Geier was noch. Es hängt hier so viel bunter Krims Krams rum und dazu noch die Farbenfrohen bunten Stühle. Diese sahen ziemlich neu aus, bei der Bank außenrum war der Bezug allerdings schon sehr gealtert. Im Hintergrund lief zum Teil sehr laute Musik, aber keine orientalische sondern moderne. Auf dem Tisch gab es eine rote Stofftischdecke, darüber eine so art abwischbare Tischdecke, aber kein Plastik , mit Blumenmuster, dann ein Stückchen lila knautsch Material Läufer und ganz zum Schluss noch eine grüne Papierserviette. Das Besteck liegt am Tisch auf einer roten Papierserviette. Auf dem ganzen steht ein Ständer mit Bierdeckeln, einer Karte und Flyer vom Lokal, eine gelbe Stabkerze und frische Blümelchen. Das man in Indien farbenfroh ist, ist uns klar, aber das ganze Samosurium ist uns zu viel. Weniger ist oft mehr, 2 Sterne.
 


Sauberkeit
Das ganze Gedöns zieht halt Staub an und der ist schwer zu entfernen. Das alter der Bänke sieht man auch an den ganzen Flecken. Tische werden nicht neu eingekleidet sondern kurz drüber „ gewischt“ und somit ist die halbe Speisekarte vom Vorgänger noch vorhanden. Über die Toiletten wollen wir nicht genauer eingehen, es sei nur gesagt, ein no go. 0,5 Sterne
 

 

Nach der Fischküche Norddeutschlands hatten wir in der Fränkischen Schweiz das volle kulinarische Kontrastprogramm. Deftige Fleischgenüsse und selbstgebrautes Bier in nahezu jedem noch so kleinen Örtchen und das Ganze zu Preisen, die deutschlandweit Ihresgleichen suchen. So haben wir während unseres diesjährigen Urlaubs in der Nähe von Pegnitz einige gutbürgerliche Gasthöfe kennengelernt und sind bei den Rechnungen immer (und z.T. auch sehr deutlich) unter 25 Euro (wohlgemerkt für zwei Personen!) geblieben.

Daneben sei noch angemerkt, dass es sich bei den hier servierten Gerichten nicht um Mini-Portionen handelt, sondern vor allem der stramme Esser auf seine Kosten kommt. Selten habe ich die deutsche Wirtshauskultur intensiver genossen wie in den Tagen in Franken bzw. der Oberpfalz. Da man dort auch vielen sportlichen Aktivitäten (Wandern, Klettern, Kanufahren) nachgehen kann und wir dadurch unseren Kalorienverbrauch ganz schön vorantrieben, versteht es sich von selbst, dass die verloren gegangene Energie dem Körper sowohl in fester, als auch in flüssiger Form wieder zugeführt werden musste.

So haben wir in diesen vier Tagen die Küche von so manchem Landgasthof kennen und schätzen gelernt. Unsere liebste Einkehrmöglichkeit stellte dabei das im Dörfchen Willenberg, einem Ortsteil der Stadt Pegnitz im oberfränkischen Landkreis Bayreuth, ansässige Landgasthaus Diersch dar. Es wurde uns von unseren Vermietern empfohlen und lag von unserer Ferienwohnung eine gute Stunde Fußmarsch entfernt.

Das Landgasthaus wird als Familienbetrieb bereits in 5. Generation geführt. Gegründet als „Bierwirtschaft“ im Jahre 1900 wurde das Haus im Jahre 1929 neu erbaut und im Jahre 1974 um den jetzigen Speisesaal mit Kachelofen erweitert. Seit 1992 betreibt Hermann Diersch (von Beruf Metzger) zusammen mit seiner Frau Gaby den Gasthof. Kulinarisch steht Fränkische Hausmannskost auf dem Speiseplan. Die selbstgemachten Klöße erfreuen sich genau wie das Fleisch aus der eigenen Schweinezucht einer großen Beliebtheit. Donnerstags und freitags zieht die kesselfrische Schlachtschüssel viele Gäste schon zur Mittagszeit an. Wir wunderten uns nicht schlecht über den Andrang, der hier auch unter der Woche herrschte. Mit Sohn Matthias steht nun auch ein gelernter Koch mit am Herd. Unter seinem Einfluss scheint sich die Speisenkarte etwas „modernisiert“ zu haben ohne die bewährten Traditionsgerichte zu vernachlässigen. Wir waren sehr gespannt, was da an gutbürgerlicher Küche auf uns zukam.

Am ersten Abend unseres Frankenurlaubs kamen wir gegen 19 Uhr am Gasthof an. Es war ganz schön was los beim „Diersch“. Sowohl im Biergarten als auch in den Gaststuben waren nur noch wenige freie Plätze auszumachen. Die Chefin erklärte uns, dass aufgrund des Hochbetriebs die Wartezeit für das Essen über eine Stunde betragen würde. Grund genug, um einen kleinen Abendspaziergang durch das idyllische Brandtal ins benachbarte Örtchen Willenreuth zu tätigen. Fast eineinhalb Stunden später wurden wir als die „weggeschickten Wanderer“ von der Hausherrin wiedererkannt und durften unter der Pergola im Außenbereich direkt vor dem Lokal Platz nehmen. Nun war es deutlich ruhiger geworden, denn wir hatten ja auch schon fast halb neun Uhr abends. Der große „Run“ war vorüber und wir bekamen zügig die Speisenkarten gereicht.

Den Durst löschten wir natürlich mit frischem Gerstensaft vom Fass. Zwei Halbe, darunter ein süffiges Weismainer Urhell (0,5 l für ausgesprochen freundliche 2,30 Euro) sowie ein würziges Weismainer Kellerbier (0,5 l für 2,50 Euro), waren schnell geordert. Die taten nach der kleinen Wanderung so richtig gut und stimmten uns auf ein deftiges Abendessen ein. Die Karte bot vor allem eines: Fleischküche in allen erdenklichen gutbürgerlichen Facetten. Angefangen von etlichen kalten Gerichten aus der fränkischen Wurstküche (Preßsack, Sülze, Göttinger, Bauerngeräuchertes und hausgemachte Stadt- und Hirnwurst), die hier unter „Brotzeiten“ geführt wurden, über rustikale Hausmannskost, wie z.B. „Strammer Max“ und „Bauernfrühstück“, werden auch die Liebhaber kleinerer bodenständiger Schmankerl zufriedengestellt.

Die paar „Alibi-Salate“ mit Dressing nach Wahl (Haus-/Balsamico-/Honig-Senf-Dressing) gab es mit gebratenen Scampis, Roastbeefstreifen und Putenbruststreifen. Also auch hier befand sich der Vegetarier auf fränkisch-fleischlustigem Feindesland und musste schauen, dass er seinen Hunger nach Pflanzlichem irgendwie anders gestillt bekam. Aus der Pfanne und vom Grill kam mit Schnitzel, Cordon Bleu, Bauernsteak, Schweinelendchen, Rumpsteak und Co. nahezu das komplette „who-is-who“ deutscher Fleischeskost. Und das zu unglaublich günstigen Preisen. Am Nachbartisch versuchte eine junge Dame ihrer beiden panierten Schnitzel auf ihrem Teller Herr(in) zu werden. Die sahen wirklich sensationell knusprig aus. Für 7,80 Euro mit einer Beilage nach Wahl und einem kleinen Salat vorweg war das ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte.

Und so mutierte ich an jenem Abend zum „Schnitzel-Paten von Willenberg“. Da die Pommes gerade aus waren, fiel es mir umso leichter, mich für die Kroketten-Variante zu entscheiden. Ein wenig helle Madagaskar-Pfeffersoße zusätzlich sollte für die nötige Tellerfeuchte sorgen. Das Fleisch der beiden Schnitzel war schön platt geklopft und gut gewürzt bevor es sein Paniermehl-Korsett erhielt. Man schmeckte, dass die panierten Fleischfladen in einer Pfanne mit ordentlich guter Butter (oder Butterschmalz) gebraten wurden. Das Ergebnis war von einer würzig krossen Beschaffenheit, wie man es nur von wahren Könnern ihres Faches, den sogenannten „Schnitzeliers“, kredenzt bekommt. Die Luftblasen zwischen Panade und Fleisch ließen keine Zweifel auf: ein besseres Schnitzel habe ich selten gegessen!   

Meine Begleitung wählte von der Tageskarte das Schweinerückensteak auf Grillgemüse mit Country-Potatoes (9,80 Euro). Letztere waren selbstgemacht und dazu noch hervorragend gewürzt. Außerdem war eine leichte Knoblauchsauce zum Tunken dabei. Das Schweinefleisch aus eigener Schlachtung schmeckte herrlich saftig. Das Grillgemüse war nicht totgebraten, sondern noch leicht knackig. Da passte also auch alles.

Der schlicht mit Essig und Öl angemachte kleine Salatteller wurde mit ein paar dünnen Radi-Scheiben obendrauf serviert und kam als Vorspeise. Schade, dass in allen Gastwirtschaften, die wir in diesen Tagen in der Fränkischen Schweiz besucht haben, der Rohkostanteil immer eingelegt aus dem Glas kommt. Doch dies blieb die einzige kulinarische Besonderheit, mit der ich mich nicht anfreunden konnte.

Nach acht Kroketten, zwei stattlichen Schnitzeln, einem Beilagensalat und einer halben Kanne Pfeffersauce machte mein Magen einen auf Croupier: „rien ne va plus“. Und da uns die Fahrt nach Franken noch etwas in den Knochen steckte, machten wir uns auch so langsam auf in Richtung Ferienwohnung (Hollenberg bei Körbeldorf). Der Entschluss, nochmals diesen supergutbürgerlichen Gasthof aufzusuchen, war längst gefasst.

Am letzten Tag, quasi kurz vor Abreise, wanderten wir bei strahlendem Sonnenschein los. „Gnombrünnlein“, „Zwergenhöhle“ und Burgruine Hollenberg lagen als regionale „Highlights“ aus Natur und Kultur auf unserem Weg, der uns um die Mittagessenszeit an unserem Ziel in Willenberg ankommen ließ. Es war ein Donnerstag. Der aufmerksame Leser wird sich an die kesselfrische Schlachtschüssel erinnern, denn es war Schlachttag. Diesmal bekamen wir jedoch gleich einen Platz, wobei sich das Lokal (und sein Biergarten) während unseres Aufenthalts gut füllten. Viele ältere Semester verschlug es zum „Diersch“. Bei ihnen stand anscheinend Frischgeschlachtetes auf dem Speiseplan. Am Tisch gegenüber mischte jemand eine Art frisch gebrühte Leberwurst (hieß dort anders, aber der Name fällt mir gerade nicht mehr ein…) unter sein Sauerkraut. Lediglich der Wurstdarm lag am Ende etwas lieblos am Tellerrand.

Diesmal wollte ich es wirklich wissen. Nach der Einstiegs-Schnitzelei vom Erstbesuch sollte es nun die Königsdisziplin sein, das Cordon Bleu. Es hatte die Masse von zwei Schnitzeln, war im Innenraum überaus großzügig mit Emmentaler und Kochschinken ausgestattet und hatte die gleiche Knusperpanade wie der Schweinerückenfetzen Wiener Art. Da lag also ein schätzungsweise 300 bis 350 Gramm schweres, kross in Butterschmalz ausgebackenes „Blaues Band“ auf meinem Teller und wollte verzehrt werden. Vor meinem geistigen Auge sah ich den Daueresser aus der Rittersport-Metropole, wie er sich über diese „winzige“ Portion bei der Bedienung beschwerte und mit nacktem Wurstfinger auf mich zeigte, wie ich an diesem Fleischberg mein Carnivoren-Waterloo einleitete. Kalter Schweiß brach mir aus und ich machte mich ans Werk.

Ich gebe zu, dass ich ohne Hilfe meiner Begleitung, die schon wieder zum saftigen Schweinerückensteak mit gebratenem Gemüse griff, dieses Monster von einem Pfannengericht nicht geschafft hätte. Allein die Käsefüllung war derart mächtig und sättigend, dass es eigentlich von Normalessern kaum zu schaffen war. Auch diesmal gab ich Kroketten den Vorzug. Zusammen mit einer leichten Bratenjus (ja ich bin Saucenjunkie!) rutschten die dann auch hervorragend. Auch hier war natürlich wieder ein Salätchen vorweg am Start. Das Ganze hatte natürlich auch seinen Preis. 9,80 Euro erschienen mir für das Gebotene jedoch äußerst preisgünstig. Gerade wenn man bedenkt, dass hier Fleisch aus der eigenen Zucht auf den Teller kommt.

Solche bodenständigen Gastro-Perlen wie das Landgasthaus Diersch, bei denen eine tolle Qualität zu wirklich sensationellem Preis geboten wird, gibt es in der Fränkischen Schweiz noch einige zu entdecken. Wir freuen uns jedenfalls schon auf die nächste Entdeckungstour.

Auf der Heimfahrt von einer lieben Bekannten streiften wir durch die Täler der Fränkischen Schweiz. Entlang der Wisent, vorbei an malerisch illuminierten Felsen und Sehenswürdigkeiten fiel uns das Restaurant auf. Nächtes idyllisch an dem Flüsschen gelegen, gerahmt in Laternen entlang des Wassers.

Zuhause gegoogelt und als einladend empfunden, haben wir es auf die Liste der zu besuchenden Lokale gesetzt. Im Nachhinein und vorweggegriffen: Leider!
 
Aber von vorne...

Das "Brückla" ist in einem historischen Haus untergebracht. Die Anfahrt ein wenig verunsichernd, hat der geneigte Besucher doch das Gefühl, hier nicht richtig zu sein, bzw., hier nicht mit dem Auto fahren zu dürfen. Mitten durch den Biergarten ist allerdings die einzige Möglichkeit, sein Auto auf den Parkplatz zu bringen.

Die Sitzmöglichkeiten bestehen entweder aus Tischen direkt am Haus, sozusagen mit "Hautkontakt" zum PKW-Verkehr oder aus Biergarnituren in einer leicht abfallenden Wiese. Gutes Schuhwerk ist also für die Plätze direkt am Wasser empfohlen.

Der Wirt/Bediener kommt hemdsärmelig daher, mit leichtem Dialekt werden die Speisekarten ausgehändigt. Leider haben wir nicht viel verstanden, aber was solls - wir können ja lesen. Und so entschieden wir uns für:

1 Spezi 0,5 LIter - 2,80 €
1 Mineralwasser 0,5 Liter - 2,60 €
1 Ofenkartoffel mit Kräuterquark und Beilagesalt zu 6,50 €
1 Salatteller mit Putenstreifen zu 8,90 €

Vorweg: Die Speisen sind günstig. Das Manko: Sie schmecken auch so. Entgegen den Lobhudeleien im Internet, können wir dies nicht bestätigen. Der Salat schmeckt "geradeaus", wie wir Coburger sagen. Meint: Wenig gewürzt, einfach, ohne besonderen Geschmack. Ein paar rohe Salatzutaten, darauf ein wenig paar fast ungewürzte Streifen von der Pute. Dressing? Sehr wenig, was in diesem Fall auch gut war. Dazu ein bisschen Aufbackbaguette. Für die Imbissbudenpreise haben wir auch Imbissbudenqualität bekommen. Dieser Salat wurde nicht aufgegessen.

Meine Begleiterin hatte die Ofenkartoffel(n). Zwei Stück, gut gegart - also weich. In diese wurde etwas Quark eingefüllt, welcher stark nach einer Tüten-Kräutermischung geschmackt hat. Die Salatbeilage war mein Salat in klein. Eben auch im Geschmack so.

Unser Fazit: Wir wurden satt. Oder wollten zumindest nichts mehr davon essen. Wie am Nachbartisch vor uns, so müssen auch wir monieren, dass der Geschmack zumindest gewöhnungsbedürftig ist. Gut für das Restaurant, dass es an einem Touristenpunkt gelegen ist, so gehen die Einmalkunden nicht aus. Wir jedenfalls werden das Lokal nicht mehr betreten. Ach ja... Der Eingangsbereich hält gehbehinderte Menschen schon von vornherein vom betreten ab. Der Hammer sind allerdings die Toiletten, deren Zuschnitt wohl dem historischen Haus geschuldet sind. Menschen bis ca. 100 kg werden diese entern können. Bis 120 kg wird es seeeehr eng, darüber sollte wohl die Alternative aus dem Mittelalter gewählt und der Fluss genutzt werden. ;-)

Angekommen im Gewerbegebiet Tennenlohe, wo sich auch unser Hotel befindet, brauchte unser Auto etwas Sprit, soll ja auch nicht Hungern und dürsten müssen. Wir sahen den angrenzende Gasthaus Zum Autoport und schauten uns kurz um. Die Aufsteller lesen sich gut, Gäste sind auch vorhanden, mal im Auge behalten. Zu Fuß erreichbar vom Hotel aus machten wir uns Abens auf den Weg. Parkplätze sind hier einige vorhanden, ist ja eine Art Rasthof. Am Eingang gibt es eine kleine Stufe und die Toiletten befinden sich im Keller. Achtung an alle Frauen mit kleinen Kindern, der Wickeltisch befindet sich in der Herrentoilette hinter den Pisuars.
 
Service
Wir nahmen im Biergarten Platz, das schöne Wetter ausnutzen. Kurz beim Eintreffen der Bedienung im inneren gewunken, wir sind draußen. Da saßen wir nun eine ganze Zeitlang. Ich sah auf einem Tisch vorm Eingang ins innere einige Speisekarten liegen und besorgte uns welche und wieder war warten angesagt. Nach ca. 10 min. kam dann eine Dame zu uns. Wären wir nur hier vorher schon wieder gegangen. Sie kam an den Tisch und meinte – bitte-. Wir bestellten zwei dunkle Weizen und sie holte einen Block aus ihrem Bedienungsgürtel und meinte – was bitte- Haben wir gerade eine Großbestellung aufgegeben ?  Also nochmal, zwei dunkle Weizen. Nun wurde der Kugelschreiber raus geholt und wieder wusste sie nicht mehr was wir möchten. Bei der riesigen Bestellung muss man das schon verstehen, das kann Mann- ach nein- Frau sich nicht merken. Sie meinte- wie heißt nochmal-, also aller guten Dinge sind drei , nochmal , zwei dunkle Weizen. Für die Essensbestellung entschieden wir uns zu warten , bis die Getränke da sind, wollen sie ja nicht überfordern. Die riesen Bestellung an Getränken kam rasch und vollkommen richtig an den Tisch und sie meinte – bitte-. Bei der Aufnahme der Essensbestellung haben wir uns entschlossen die Nummer des Gerichtes anzugeben und nicht wie es heißt, das war ihr wohl ganz recht. Mit unseren zwei Tellern bewaffnet kam sie an den Tisch und sagte – wie geht das-. Ja sind wir den im Service oder wie, da muss ich keine Bedienung sein um zu wissen, wie das geht. Ich nahm ihr dann gnädigerweise meinen Teller ab und Spotzl bekam den anderen von ihr hingestellt. Nun deutete sie auf den Krug am Tisch und meinte – Besteck hier-. Das hatten wir aber schon lange bereit gelegt. Nun wurde sich nicht mehr für uns interessiert , war aber nicht nur bei uns so, ging durch den ganzen Biergarten so. Wir saßen eine ganze Zeitlang vor unseren Tellern, einer leer, einer halbvoll, bis sie wieder an unseren Tisch kam. Sie sagte nur – Teller mitnehmen-. Weiß sie warum sie nicht nachfragt, ob es geschmeckt hat. Und wieder wollte keiner mit uns was zu tun haben, auch mit den anderen Gästen nicht. Im Service konnten wir eine Dame und einen Herren sehen, beide bekleidet mit einem weißen Poloshirt und blauen Bistroschurtz, beides mit Logo von Kulmbacher. Natürlich hatten sie noch zusätzlich ihre Alltagskleidung an. Zu sichten war nur der Herr, dem teilte ich mit, wir würden gerne zahlen. Dieses ging im aber anscheinend am A…. vorbei, er schaute mich an, drehte sich um und ging. Wieder war warten angesagt, es kam aber niemand. Also auf die Suche gemacht, die Rechnung bei der Dame zu ordern. Diese kam dann rasch mit einem Beleg, auf dem Zwischenrechnung drauf stand ,nein, nein, wir bleiben nicht länger und bestellen noch was. Dass sie kein Trinkgeld bekam gefiel ihr wohl nicht, sie schaute mich verdutzt an und meinte dann – kann ich Gläser mitnehmen-. Wie sollen wir wissen ob sie das kann, wir können auf jedem Fall mit den leeren Gläsern nichts mehr anfangen. Das war es dann. Da haben wir ja lieber Selbstbedienung, da brauchen wir uns nicht so zu ärgern. Weil wir müssen , 0,5 Sterne
 
Essen
Die blaue Brauereikarte mit Klarsichthüllen beinhaltet allerlei Gerichte. Spezialitäten, Trucker-Spezial, fränkisch, deutsch, Fisch, Pizza, schnelle Küche, für´n kleinen Hunger, Desserts. Für die kleinen gibt es Fischstäbchen, Chicken Wings und Pommes. Zusätzlich gibt es noch einige Tafeln mit Hinweisen an Gerichten. Von Montag-Freitag gibt es mittags eine Mittagskarte und zusätzlich jeden Tag noch von 15-19 Uhr eine Brotzeitkarte.


 
Das hätte uns eigentlich schon stutzig machen sollen, jetzt is es vorbei.
Bestellt haben wir zwei dunkle Weizen zu je 3,20 €, von der Abteilung für den kleinen Hunger- herzhafter Krustenbraten ( vom Schweinebauch) mit Kartoffelkloß in Dunkelbiersoße für 6,90 € und das Trucker-Schnitzel, Schweineschnitzel Natur mit 2 Spiegeleiern, gebratenen Speck und Bratkartoffeln für 10,90 €
 
Trucker möchten wir hier nicht sein bei dem Trucker-Schnitzel. Eine Größe hatte das Fleisch ja, aber nur dadurch weil es so hauchdünn geklopft war. Es war somit nach dem Braten so was von trocken und zäh geraten und würzen – kennt man das bei Truckern nicht, uns kam es völlig ungewürzt vor.  Die Spiegeleier sind warscheinlich so aufgewachsen, das sie kein Salz vertagen, zwecks Allergie und so. Sehr stark angebraten und der Dotter vollkommen durchgegart. Der Speck war geschmacklich gut und schön angebraten. Das beste am ganzen Essen waren die Bratkartoffeln, etwas knusprig angebraten, nicht fettig, mit Speck verfeinert und vom würzen her passte es. Gegen dem ganzen Rest würden wir sagen lecker.


 
Nun zum anderen Gericht, gut dass nur eine kleine Portion bestellt wurde. Es heißt so schön , das Auge isst mit, hätten wir es nur dabei belassen. Der Krustenbraten sah wirklich lecker aus. In Vorfreude auf eine knusprige resche Haut angeschnitten, erster Gedanke, sch… Messer, es knackt nicht. Die Messer waren nicht schuld, die Haut war absolut lätschig. Wie man das hinbekommt eine lätschige Haut so knusprig aussehen zu lassen ist uns ein Rätsel. Nun weiter zum Fleisch, sowas von furz trockenes haben wir noch nie bekommen, zum Teil schon so hart, das es im Mund immer mehr wurde. Da hilft auch der Kümmel auf der Haut nichts. Ein Stück haben wir beide runter gebracht, das zweite verblieb auf dem Teller. Das bei uns, wer uns kennt weiß, dass wir eigentlich nichts zurück gehen lassen damit Essen weggeschmissen werden muss . Es ging aber noch weiter, vom Knödel blieb auch die Hälfte auf dem Teller zurück. Er war zwar mit Brotkern gefüllt, aber sowas von Gummiartig, dass wir vom Geschmack gar nichts mehr dazu sagen können, das ging einfach unter. Das beste war die Soße, diese hatte einen würzigen, kräftigen Geschmack, mit Kümmel verfeinert und diese würden wir jederzeit wieder essen. Schade für die Bratkartoffeln und die Soße, 1,5 Sterne


 
Ambiente
Der Biergarten ist abgegrenzt von der Straße und Parkplatz durch Hecken. Es gibt auch ein paar Plätze in denen man ganz alleine Platznehmen kann umgeben von Hecken. Der Boden ist gepflastert und es gibt die typische Biergartenbestuhlung aus Klapptischen und Stühlen. Im Riesel gelegen gibt es eine Spielecke für Kinder. Auf dem Tisch steht ein Krug mit Besteck und Servietten, ein Eimer mit der Tischnummer und ein Glas mit Salz-und Pfeffer Tütchen. Für einen Rasthof, wir nenne es jetzt mal so, finden wir es gut. Sitzkissen währen nicht schlecht und Achtung wenn man zur Toilette geht, da trifft einen eine giftgrüne Wand, 4 Sterne
 



Sauberkeit

Im Biergarten war soweit alles sauber. Auf den Toiletten sehr viele Gebrauchsspuren und nicht von gerade eben erst. Verunreinigter Boden und viel Staub , 2,5 Sterne

Ab in den Urlaub – uns führte es nach Erlangen. Was kostet die Welt ? Am besten die Parkhausbetreiber fragen, die können sie sich kaufen, Hammer was die teilweise verlangen. Beispiel – ½ h 1,30 €. Also was gesucht, wo man ohne Parkhaus parken kann. An der Straße befinden sich Parkbuchten mit Parkscheibe 1 h frei parken. Allerdings sehr begehrt, wir hatten Glück, bekamen einen Parkplatz und daneben befindet sich gleich ein griechisches Lokal, passt. Da wir erst angekommen sind , würden wir sagen Navi einschalten. Durch das Tor durch geht es gerade durch in den Biergarten und rechts rein durch eine kleine Stufe ins Restaurant. Die Toiletten befinden sich dort ebenerdig.
 
Service
Wir wurden beim betreten freundlich begrüßt und hatten freie Platzwahl. Die Karten reichte uns ein anderer Herr, der uns auch nochmal freundlich begrüßte. Beide Herren waren mit rotem Poloshirt mit Logo vom Lokal und Bistroschurz bekleidet und somit als Servicekräfte erkennbar. Er zündete die Kerze an und lies uns Zeit um in Ruhe nach Getränken zu schauen. Die Getränke kamen rasch, das Essen dauerte ein wenig. Es wäre schön gewesen, wenn man den Salat vorab servieren würde, dann kommt einen die Wartezeit nicht so lange vor, wenn der nervende Hunger mault. Die Essen wurden gleichzeitig mit Salat und Besteck von den beiden Herren gebracht und sie wünschten uns einen guten Appetit. Dann waren wir alleine und verlassen, nachdem die anderen Gäste gegangen sind. Keiner kam zu uns und erfragte , ob alles passen würde. Es war auch niemand zu sehen. Vor leeren Tellern saßen wir ein wenig, bis wieder jemand zu sehen war. Er fragte nach, ob es uns geschmeckt hat und auf unser ja meinte er- Dankeschön. Wieder saßen wir alleine und verlassen im Raum, mittlerweile auch vor leeren Gläsern. Nach einiger Zeit war dann einer der Herren zu sehen und wir orderten die Rechnung. Diese wurde vom anderen Herr mit zwei Schnäpschen an den Tisch gebracht. Er fragte nochmal nach, ob wir zufrieden waren und alles gepasst hat. Es wurde sich für unseren Besuch bedankt und beim verlassen wurden wir vom Biergarten aus noch freundlich von beiden verabschiedet. Nett, freundlich, am Anfang und am Ende Aufmerksam, aber dazwischen drin hätten wir auch gerne einen Service. 3 Sterne
 


Essen
Die blaue Ledereinbandkarte trägt den Namen vom Lokal vorne drauf und beinhaltet Klarsichthüllen. Es gibt die typischen griechischen Gerichte, aber auch Spezialitäten die man nicht so oft findet. Ein paar deutsche Gerichte sind auch vorhanden. Unter der Woche gibt es günstigen Mittagstisch.
 
Zu trinken hatten wir ein alkoholfreies Weizen für 3.- € und einen Demestica rot 0,25 l für 3,50 €. Zu essen den Trikala-Teller – Gyros, Souvlaki, Bifteki, Reis, Tzaziki und Salat für 9,80 € und Lendenmedaillons mit Metaxasoße ( mit Käse überbacken) mit Pommes und Salat für 9,80 €.
 
Der Salat bestand aus Eisbergsalat und Krautsalat, Gelberübenraspeln, einem Tomatenachtel , einer Scheibe Gurke und einer Olive. Der Krautsalat schmeckte richtig schön frisch nach Kraut und hatte eine schöne Säure Note, Die restlichen Zutaten auch alle frisch, das Dressing schmackhaft und mit Kräutern verfeinert.


 
Die Lendenmedallions waren super zart und saftig und das obwohl sie mit Käse überbacken waren. Wir waren begeistert. Der Käse schön geschmolzen und ideal vorhanden mit guten Geschmack. Die Soße war mit Paprika und Zwiebeln versehen, sehr schön abgeschmeckt. Wir würden sie eher als Paprikasoße einstufen und nicht als Metaxasoße. Die Pommes , na ja. Sie hätten etwas länger in der Fritöse verweilen dürfen und Salz wurde sehr sparsam verwendet.



 
Beim Trikala-Teller war der Reis auf den Punkt gegart, mit Bohnen, Erbsen, Gelberüben und Tomaten verfeinert. Er hatte einen leichten tomatigen Geschmack und das abschmecken passte. Das Gyros war teils knusprig, aber trotzdem weich und sehr gut gewürzt. Wir vermuten, dass es nach dem runter schneiden nochmal etwas nachgewürzt wurde. Dazu gab es fein aufgeschnittene rote Zwiebeln. Beim Souvlaki war das Fleisch etwas dicker gelassen und somit auch super zart und saftig. Es war überzogen mit einer Art Kräuterbutter, schmeckte. Das Bifteki hatte eine schöne festere Konsistenz, so wie wir es mögen. Auch vom würzen her musste es nicht zurück stecken. Das Tzaziki war uns ein wenig zu fest, wir haben es lieber cremiger. Es gab ein paar Gürckchen mit drin und das Knoblauch Verhältnis passte.
 


Wir entscheiden uns für 4 Sterne.
 
Ambiente
Ein altes deutsches Gasthaus in dem sich jetzt ein Grieche befindet. Es gibt hier noch Teppichboden und die alte Eckbank die außen rum geht und die passenden Stühle dazu. Sitzbezüge mit den bunten Mustern , wie man sie von früher her kennt, aber nicht abgenutzt. Es wird soweit es baulich möglich ist mit Säulen und Bögen etwas abgetrennt. Die Wände sind mit Steinen verkleidet und griechische Motive und Bilder zieren zusätzlich. Es wird hier mit künstlichen Blumen dekoriert. Auf dem Tisch gibt es eine rosa Mitteldecke, eine Säule mit roter Stabkerze, Essig-Öl, Salz-Pfefferstreuer, Zahnstocher und die Eiskarte. Das Besteck wurde in einer dünnen weißen Papierserviette gerollt gereicht. Im Hintergrund lief griechische Musik. Zum Teil ein bischen old Scool . 3 Sterne
 


Sauberkeit

Hier war alles sauber, außer auf den künstlichen Blumen, da lagerte sich etwas Staub ab, am besten einfach weglassen, die vermisst keiner. Herrentoiletten sauber, aber renovierungsbedürftig. Damentoilette wurde nicht besucht. 4,5 Sterne

Ich bin immer hoch zufrieden wenn ich dort essen gehe. Stets frischer, sehr schmackhafter Fisch, freundliche Bedienung, zuvorkommender Service. Auch wenn es mal voll und hektisch ist, so wird dennoch immer an den Gast gedacht und jeder einzelne nicht vernachlässigt. Dazu sind auch die warmen Speisen sehr zu empfehlen.

Für den kleinen bis großen Hunger kann ich den kleinen Sushi Mix bis hin zum großen sowie die Bento Box empfehlen.

Wir wurden direkt mit bösem Blick empfangen, im weiteren Verlauf nur schleppend bedient und zum Schluss als wir zu dritt jeder getrennt zahlen wollten dazu aufgefordert doch gefälligst jeder selbst seine Rechnung zusammenzuzählen. Nie wieder.

Burger mit guter Sauce ,Bacon gut gebraten ein fach toll ,Pommes dazu perfekt humane Preise ,im Biergarten etwas Laut da Hauptverkehrsstrasse vorbei führt (B14) im inneren Klein und Schnuckelig eingerichtet.Preis Leistung Passt

Ich bin zum wiederholten Male in den letzten drei Jahren im Gasthof Mühlhäuser in Pretzfeld-Wannbach zum Essen gewesen, habe auch schon einige Male dort übernachtet.
Zur Übernachtung: die Zimmer sind modern und freundlich eingerichtet, sehr sauber. Immer wieder positiv bin ich angetan, von dem Duft, der in den Zimmern vorherrscht.
Die Begleitung eines Hundes wird akzeptiert, kostet pro Nacht € 5.-.
Das Frühstück wird am Tisch serviert, beinhaltet sehr leckere hausgemachte Fruchtaufstriche, eine Wurst-Käse-Platte, ein gekochtes Ei, Butter, Brötchen und Brot. An einem Zusatztisch kann man sich mit Joghourt, Frühstücksflocken und Milch bedienen. Ein Glas Obstsaft oder ein Stück Obst wäre wünschenswert, ich habe allerdings auch nicht danach gefragt.

Zur Gastronomie:
DIe Küche bietet durchgehend zwischen 11 Uhr und 20.30 Uhr warme Gerichte an. Zum gegebener Zeit wird Saisonales angeboten (Lamm, Spargel, Karpfen).
Beim Mühlhäuser sollte man die typischen fränkischen Gerichte wählen, die auf den Tafeln vor dem Hause angeboten werden: ob gekochtes Rindfleisch mit Meerrettichsauce (das freitags und samstags angeboten wird), Schäuferla mit Klöß´ (der Wirsing als Gemüsebeilage, fein püriert, war nicht mein Fall, aber man kann stattdessen auch Salat wählen), Schweinekammbraten, Reh oder Forelle - man ist - zumindest an den Wochenenden - auf geschmacklich bester Seite.
Immer wieder auch ein Highlight: die 1/4 Ente, auch die mit Gemüse (Rotkohl meistens) und Klöß´, die bestellt man zusammen mit der für das Wochenende zu empfehlenden Tischreservierung am besten vor!
Nach meiner Erfahrung sollte man auf die in der Karte angebotenen Steaks besser verzichten, zäh und völlig überwürzt mit einer Fertigwürze ist geschönt beschrieben.
Die noch am letzten Wochenende genossene Spargelcreme-Suppe gereichte dafür jedem Sternerestaurant zur Ehre.
Die Portionsgrößen entsprechen westfälischen Vorstellungen: lieber gut, dafür viel. Wer es nicht so üppig mag, kann auch kleinere Portionen bestellen (und bezahlen). Bei Schäuferla und Ente klappt das mit den kleinen Portionen nicht, vom Hause aus ist man aber gerne bereit, Doggy-Bags für Nichtaufgegessenes mitzugeben.
Die Preise entsprechen den ortsüblichen Gegebenheiten, liegen für ein Hauptgericht zwischen
€ 7.90 (Schweinekammbraten) und knapp € 13.00 (Ente, Wild), für mich als Ruhrgebietlerin ist das preiswert - vor allem angesichts der guten Qualität.

Fazit: wer ein Wochenende/ einen Kurzurlaub im schönen Frankenland verbringen möchte, die Fränkische Schweiz, Forchheim, Bamberg und Erlangen relativ wenige Fahrkilometer entfernt, und einen Landgasthof sucht, der preislich nicht nur sehr günstig ist, sondern auch fränkische Küche bietet, der ist im Gasthof Mühlhäuser sehr gut aufgehoben. Es hat nicht zu unterschätzende Vorteile, wenn man nach einen guten Essen und dem leckeren Kellerbier sich im gleiche Hause zur Ruhe begeben kann.

Der Auftakt unserer Wanderung durchs Taubertal auf dem Panoramaweg führte uns per Bahn von Rheine nach Rothenburg ob der Tauber. Dort hatten wir uns das Hotel Schranne als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel ist vom Wanderverband als Gastgeber zertifiziert und bei solchen Unterkünften können wir als Etappenwanderer immer sicher sein, dass wir auch in Wanderkluft mit Rucksack  und Wanderschuhen Willkommen geheißen werden (bei Nichtzertifizierten Hotels fragen wir das vorher nach).

Das Hotel liegt in der Innenstadt von Rothenburg etwas Abseits der touristischen Hotspots direkt innerhalb der Stadtmauer. Ein großer Parkplatz gegenüber erlaubt eine problemlose Anreise per Auto, raubt dem Haus aber auch ein bisschen Flair. Wir checkten am Nachmittag in unser ordentliches, modernes und sauberes Zimmer ein. Ich hatte beim einchecken ein bisschen die Karte des Restaurants in Augenschein genommen und was sich dort erlesen ließ, veranlasste uns einen Platz auf der Terrasse vor dem Haus, die Abends im Sonnenschein liegt, zu reservieren. Eine zweite Terrasse ligt hinter dem Haus in einem Innenhof, ist aber sehr schattig.

Das Restaurant beteiligt sich an einer regionalen Genussinitiative und stellt eigene Wurstwaren her. Das veranlasste uns dann, für den Abend dort einzukehren.

Den Rest des Nachmittags besichtigten wir dann Rothenburg ob der Tauber und wähnten uns mit zunehmender Zeit immer mehr in einem mittelalterlichen Disneyland. Das ist schon ein historischer Overkill, und Massen an amerikanischen, chinesischen und vor allen Dingen japanischen Touristen trugen nicht dazu bei, dass man sich in der diesem Tohuwabohu wohl fühlte. Ich war mal da, aber ich muss da auch nicht wieder hin, so kann man meinen R.o.d.T. Besuch zusammenfassen.

Zurück im Hotel nahmen wir an unserem reservierten Tisch Platz und bestellten uns den Hausapperitif.


Die Karte wurde gereicht und wir wählten uns folgende Speisen aus. Die Küche begrüßte uns mit aufgebackenem Baguette und einem völlig geschmacklosen Kräuterdip.

Eine derart lieblose Begrüßung hatte ich nicht erwartet, ich fing an zu befürchten, dass wir uns in der Restaurantwahl geirrt hatten. Hoffentlich steigerte sich die Küche noch in ihren Ansprüchen und Leistungen.

Vorweg hatte sich meine Frau für Bärlauch-Creme-Suppe entschieden.

Man sah ihr nach den ersten Löffeln an, dass sie nicht zufrieden war. Ihr Blick hielt mich davon ab, zu probieren. Zu salzig und zu wenig Bärlauch war ihre Stellungnahme zu der Suppe. Kein guter Start auf der anderen Tischseite.

Ich orderte als Vorspeise Spargelsalat, serviert mit einer Vinaigrette.

Der Spargelsalat ließ schon optisch mehr Freude aufkommen. Knackig blanchierter grüner und weißer Spargel wurde serviert. Dazu Tomate, Rucola und ein gehacktes, hart gekochtes, Ei. Die Vinaigrette war relativ mild und passte somit gut zum Spargel. Ich war mit meiner Vorspeise zufrieden.

Beim Hauptgang waren wir uns einig. In Franken angekommen sollte es am ersten Abend ein fränkisches Gericht sein, und da das Restaurant seiner Würste selber herstellt, bestellten wir hausgemachte fränkische Bratwürste mit Kartoffelsalat und Salatteller.

Das war ein schlichtes, aber schmackhaftes Gericht. Die Würste waren sehr gut gewürzt und schmeckten wirklich gut. Dazu ein schlotziger Kartoffelsalat, der auch in den Augen meines schwäbischen Schwiegervaters Gnade gefunden hätte. Lieblos aber wieder der Begleitsalat. Das zog das Gericht in seiner Güte wieder nach unten.

Es war noch Platz für ein Dessert. Wir bestellten mit Blaubeeren gefüllten Crêpes mit Vanilleeis und Waldfruchtkompott. Hier lasse ich einfach ein Foto sprechen:


Ein lokaler Wein vom Weingut Hofmann in Röttingen, etwas die Tauber herunter, begleitete uns durchs Essen. Der Silvaner Kabinett war okay, aber nicht mehr.


Der Service wurde ordentlich von einem jungen engagierten Mann erledigt, das war okay.

Das Ambiente auf der Terrasse hätte schön sein könne, wären nicht im Verlauf der Essens drei große Reisebusse vor die Terrasse gefahren, die uns die Sonne nahmen und mit Abgasen umhüllten. Erst auf Intervention der Chefin hielten es die Fahrer für nötig, die Motoren zu stoppen, um ihre 150 Japaner auszuladen. Entsprechend wuselig ging es durch einen Teil des Abends.

Die Wuseligkeit setzte sich am Morgen beim Frühstück fort. Und hier auch ein wichtiger Punkt, warum ich nicht mehr als drei Sterne für die Leistung des Hotels Schranne bei unserem Besuch vergebe. Ein liebloseres Hotelfrühstücksbuffet habe ich auf meinen vielen Reisen noch selten erlebt. Das muss einfach besser sein, auch wenn morgens um 7 Uhr 150 Japaner verköstigen muss. Zur Not trennt man das auf zwischen Reisegruppe und Individualreisende. Platz dafür ist vorhanden im Haus.

Alles in allem waren das zu viele Patzer um mehr als drei Sterne zu vergeben. Es ist unwahrscheinlich, das ich noch mal nach Rothenburg komme, wenn aber doch, dann in ein anderes Hotel.

Auch eine Urlaubsreise geht einmal zu Ende. Für die Heimreise liessen wir uns Zeit und machten am WoMo-Stellplatz am Rande der Altstadt Rast. Der letzte Besuch des Städtchens liegt bereits einige Jahre zurück. Wir machten uns also erneut auf den Weg zu einem Rundgang. Während unserer Besichtigungstour bekamen wir Lust irgendwo einzukehren um zu Essen.
Das Piazza war gerade gegenüber auf der anderen Strassenseite und wir traten neugierig ein. Hotel und Restaurant waren noch nicht sehr lange renoviert, so wenigstens unser Eindruck. Die Wände des Hauptgastraums waren in dunkelgrauer Holzmaserung (Eiche gekalkt ?) teilweise getäfelt, genauso die Decke und das Mobiliar passend dazu. Auf uns beide wirkte diese Raumgestaltung etwas zu düster und unfreundlich.

Nur wenige Gäste waren anwesend. Eine junge sehr freundliche Servicekraft begrüßte uns und ließ uns freie Tischwahl. Unsere Wahl fiel auf einen Ecktisch an einem Fenster, der für vier Personen bereits komplett eingedeckt war. Nachdem wir Platz genommen hatten, kam die Bedienung mit den Karten, zündete die Tischkerze an und räumte die überzähligen Gedecke ab.

Die auf der Webseite des Lokals einsehbare Speisekarte bietet eine reiche Auswahl an Gerichten aus dem Mittelmeerraum.
Im Eingangsbereich war uns eine Tafel aufgefallen, die alle Pizzen und Nudelgerichte der Karte mit Preisen von weniger als 8,60 € als Mittagsgerichte für nur 5,80 € anbot. Viel kann das wohl nicht sein / werden, oder? Aber neugierig geworden, wagten wir den Test.

Wir orderten:
1x Weizenbier alkoholfrei       0,5 ltr           zu    3,00 €
1x Johannesbeersaftschorle  0,4 ltr           zu    3,00€
1x Lasagne classico    mit Schinken, Ei und Hackfleisch-Sahne-Sosse          zu    5,80 €  (Kartenpreis 8,50 €)
1x Rigatoni Tata            mit Speck, Champignons und Gorgonzolasosse        zu    5,80 €  (Kartenpreis 8,60 €)
1x Kleiner Beilagensalat                                                                                                     zu    3,30 €.

Bei der Bestellaufnahme fragte die Bedienung nach, welches Dressing wir für den Salat wünschten. Wir entschieden uns für die "Essig- & Ölvariante".

Die Getränke kamen schnell und waren richtig temperiert. Beide Gerichte wurden zeitgleich gereicht und waren üppig portioniert. Angerichtet waren sie optisch recht ansprechend auf großen weißen Porzellantellern. Geschmacklich waren sie ausgezeichnet abgewürzt. 
Noch während wir mit unseren großen Portionen beschäftigt waren fragte die Bedienung nach, ob alles Recht sei. Das war es wirklich! Nur am Salat fehlte mir persönlich etwas Salz & Pfeffer. Aber diesbezüglich boten die beiden Streuer am Tisch die Möglichkeit nachzuwürzen.

Abschließend ist festzustellen, daß das Mittagstischangebot KEINE Billig- / Minivariante der Normalgerichte darstellt. Die Gerichte waren großzügig portioniert und geschmacklich sehr gut!
Eine lustige Beobachtung , die wir kurz vorm Gehen machten: Vier Schüler (auf Klassenfahrt?) kamen und verhandelten mit der Bedienung, ob sie innerhalb von maximal 20 Min. Essen könnten. Als diese bejahte, nahmen sie Platz und machten erst einmal Kassensturz, ob und, wenn ja, für wieviele Portionen ihr Budget noch ausreichen würde.

Wir können das Angebot des Restaurants gerne weiterempfehlen.

Wiederbesuchsfaktor ( 1*  -  5* ):  4,0*  -Abzug wegen des Ambientes-

Besuchsnachweis:  12.05.2016  12:41:40  Quittung Nr 5     (Mittagsangebot - Sie haben gespart: 5,50€)

Ausflug bei schönem Wetter nach Weißenburg und natürlich soll die Nahrungsaufnahme auch von statten gehen. Wer uns kennt weiß , wenn Spotzl Schäufele oder Schweinshaxe liest, hat das Gasthaus schon 100 Punkte bei der Einkehrchance, aber Frau Spotzl darf auch noch den Schaukasten inspizieren und die obligatorische Frage kommt- findest du auch was- und so kam es das wir unter den ganzen Angeboten mitten in Weißenburg hier einkehrten. Die Luitpoldstraße liegt im Kern von Weißenburg und ein Lokal nach dem anderen befindet sich hier. Parkplätze sind hier einige öffentliche vorhanden, so dass man, wenn man Glück hat nur über die Straße zu gehen braucht. Es gibt hier verschiedenste Möglichkeiten in unterschiedlichen Räumen zu Speisen, auch im Hinterhof gibt es einen ruhigen Biergarten. Mit durchgehend warmer Küche wird durch einen Aufsteller geworben. Wir nahmen im Gastraum selber Platz, bei dem es nur eine kleine Schwelle zu überwinden gab. Der Rest befindet sich ohne Hindernisse, die Toiletten sind allerdings sehr eng.
 
Service
Wir wurden sehr freundlich von einer Dame begrüßt, die als Bedienung zu erkennen war durch den schwarzen Bistroschurz,  wurden zu einem Tisch gebracht und das zuviel eingedeckte Besteck mit Servietten wurde abgeräumt. Sie reichte uns die Karten und fragte auch gleich nach, was wir trinken möchten. Durstig bestellten wir gleich, die Getränke kamen rasch und noch in der Karte stöbernd wollte sich unsere Essens Bestellung aufnehmen. Kurze Mitteilung, wir wissen es noch nicht, ging sie wieder von dannen. Es dauerte nicht lange , wir saßen immer noch lesend vor den Speisekarten , meinte sie , was wir uns nun zu essen ausgewählt hätten. Im Hinterkopf einen Bauchredner ,dessen Handpuppe immer zu ihm sagt – hetz mich nicht- sagte ich anständig, wir wissen es noch nicht. Ich geb´s ja zu , wir Frauen brauchen etwas länger, Spotzl wußte ja schon was er wollte. Nun konnte die Bestellung aufgegeben werden. Die Salate wurden vorab serviert und es wurde uns ein Guter Appetit gewünscht, das gleiche passierte auch bei den gleichzeitig gelieferten Hauptgerichten. Auf eine Nachfrage , ob alles in Ordnung sei unterm Essen mussten wir auch nicht verzichten. Die leeren Teller wurden gleich bemerkt und sich erkundigt, ob es denn geschmeckt hätte. Eine Nachfrage, ob es noch was sein darf viel hier aus. Die Gläser leer und auf die Frage , ob es noch was sein darf, orderten wir die Rechnung. Diese kam rasch als ordentlicher Beleg, es wurde sich für unseren Besuch bedankt und ein schöner Sonntag gewünscht. Beim verlasen wurden wir noch freundlich verabschiedet. Netter, freundlicher, aufmerksamer Service, aber hetzten wollen wir uns beim essen gehen nicht lassen. 4 Sterne
 
Essen
Die braune Ledereinbandkarte mit Klarsichthüllen beinhaltet überwiegend Fleischgerichte und zusätzlich gibt es noch eine Tageskarte.
Wir bestellten zwei alkoholfreie Weizen zu je 2,70 € , das Schweineschäufele mit Knödel und Salat für 9,60 € und den Kalbsrahmbraten mit Spätzle und Salat für 9,50 €.
 
Der Beilagensalat bestand aus Krautsalat, Gelberüben, Gurken und gemischten Blattsalaten. Die Gurken waren frisch, aber irgendwie dem Geschmack nach etwas eingelegt, das selbe empfanden wir beim Krautsalat. Die Gelberüben , auch eigens mariniert und die Blattsalate bekamen etwas Joghurt-Sauerrahm- Dressing ab, schmeckte uns. Bestreut war er noch mit etwas frischen Schnittlauch.
 
Das Schäufele bekam ein scharfes Messer, was nicht nötig gewesen wäre, das Fleisch löste sich zart und saftig vom Knochen mit einer knusprigen-reschen Haut. Die Haut war mit Kümmel bestreut und sehr gut gewürzt, was beim Fleisch ein wenig nach lies und sich aber wieder in der Soße wiederholte. Sehr gut abgeschmeckt mit leichten Kümmel Geschmack. Beim Fleisch selber hätte man sich etwas mehr trauen dürfen beim würzen. Der Kartoffelknödel hatte eine schöne Konsistenz, war mit Brot Kern gefüllt und schmeckte auch nach Kartoffeln, passte. Betreut wurde das Gericht noch mit frischer krausen Petersilie.
 
Die zwei Scheiben Kalbsrahmbraten waren butterzart, überhaupt nicht fettig und schmeckten. Die Soße hatte einen schönen Rahmgeschmack, war gut abgeschmeckt, wegen uns dürfte es etwas mehr Pfeffer drin sein, ansonsten lecker. Die selbstgemachten Spätzle durften in ausreichend gesalzenen Wasser baden und gaben vom Geschmack das her was sie für uns haben sollen. Hier gab es auch wieder frische krause Petersilie.
 
Portion, Preis, Geschmack passt und lässt uns auf 4,5 Sterne kommen
 
Ambiente
Es ist vermutlich ein  schon altes Gasthaus. Im Gastraum wo wir uns befanden gibt es auch die Schenke und den Eingang zur Küche. Ein Kachelofen ist auch vorhanden. Sitzmöglichkeiten sind in Bänke und Stühle aufgeteilt, die alle Polster tragen. Es stehen viele Pflanzen und Deko Elemente herum, die Wände zieren verschiedenste Bilder, Regale mit Krügen, Flaschen und krims-krams . Die Tische sind eingedeckt mit roten Stofftischdecken und weißen Mitteldecken. Darauf befinden sich Salz-und Pfefferstreuer, Zahnstocher in einem Glas, genauso wie ein Teelicht in einem Glas und frische Rosen. Es gibt festere rote Papierservietten , die sich stehend zwischen dem Besteck befinden. Uns hat es gut gefallen und somit 4 Sterne.
 
Sauberkeit

Durch den krims-krams der nichts mit dem Lokal zu tun hat ist es auch schwierig hier immer ordentlich  Staub zu wischen, ansonsten war alles sauber. Auf den Toiletten hi und da etwas Staub und kleine Spinnweben, es soll uns aber 4 Sterne wert sein, war nur alles minimal.

Das Sternerestaurant Aumer's La Vie schließt. Andres Aumer bestätigte die Gerüchte und Vermutungen in der Stadt. Er wird sein Restaurant nur noch bis zum 27. August betreiben. Dann endet sein Mietvertrag  für das Restaurant. Der Sternekoch sagte weiter, werde sich beruflich komplett neu orientieren.

Seit dem Jahr 2014 ist das Aumer's La Vie mit einem Stern ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren bildete es mit dem Essigbrätlein die kulinarische Spitze der Stadt und war von vielen Kritikern häufig positiv bewertet worden.


https://www.restaurant-ranglisten.de/news-magazin/details/4061-aumers-la-vie-schliesst-ende-august/

Der Mietvertrag endet am 27. August. Bis dahin kann man von Dienstag bis Freitag von 18 bis 22 Uhr, Samstag von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr Sterneküche weiterhin genießen.

Pleite sei er aber nicht, sagt Andreas Aumer lachend, auch "wenn man mit der Gourmet-Schiene natürlich nicht reich wird." Die Stammgäste trauern bereits und das Telefon steht nicht mehr still. Doch das ändert für den Sternekoch nichts an seinem Entschluss.

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/nurnberger-sterne-restaurant-aumer-s-la-vie-schliesst-1.5195538

Allgemein

Hinauf zum Kellerberg, hinein in den weiten Laubwald. Hier lassen es sich die Forchheimer gutgehen. 24  Kellerwirtschaften laden östlich von Forchheim zur Einkehr ein. Unter dem Blätterdach des Eichen- und Buchenwaldes führt der Weg den gemütlichen Wanderer in drei Etagen den Hang hinauf. Mit ca.30.000 Sitzplätzen dürfte der Forchheimer Kellerwald  der größte Biergarten der Welt sein. Der Berg ist von einem weit verzweigten und tief in den Sandstein führenden System von Bierkellern durchzogen, das seit dem 16. Jahrhundert von den örtlichen Brauereien in den Berg getrieben wurde und in dem die Forchheimer Brauereien früher  ihr Bier lagerten. Heute sind die 10 oberen und 14 unteren Bierkeller nur noch Bierschankstätte  und dienen nicht mehr zur Reifung des Bieres. In den dortigen Kellerwirtschaften, die an den Eingängen der Lagerkeller eingerichtet wurden  und zum Teil ganzjährig geöffnet sind, werden Bier und fränkisches Spezialitäten angeboten.  Eine dieser Kellerwirtschaft ist der Rappen-Keller.
 
Lage
Zu Fuß ein halbes Stündchen von der Stadt aus ist der Kellerberg leicht erreichbar. Auch für Autofahrer stehen große Parkplätze am Fuß des Berges zur Verfügung. Auch für Reisebusse und  Wohnmobile steht ein kostenfreier Parkplatz bereit.
 
Ambiente
In der kleinen Gaststube des Rappenkellers gibt es drinnen 30 gemütliche Sitzplätze mit einer umlaufenden Holzbank. Ein runder Stammtisch darf hier nicht fehlen. Mit Lebkuchenherzen an der Wand wird man im Eingangsbereich empfangen.  Die Gaststube selbst wurde mit alten Zapfhähnen über der Tür, mit zwei Pferdekummets in den Ecken, alten Blechwerbeschildern  und einer Kuckucksuhr dekoriert.  Auf den Tischen befinden sich Kerzen in kleine Einmachgläsern und  Tulpenvasen.  Wer zur Toilette muss, geht nach draußen und erklimmt den Kellerberg.
 
Service
Der Service wird von einer flotten Bedienung alleine gemeistert. Lediglich noch zwei weitere Damen stehen in der Küche, das ist alles was der Rappen an Personal braucht und es läuft.
 
Essen
Was wären die Kellerwirtschaften ohne ihre zünftigen Brotzeiten. Daher wählten auch wir die Kellerplatte  mit rotem und weißem Presssack, Göttinger Schinken, Wurst, Käse, Gurken und dazu Bauernbrot mit Butter (6,20€). Auch der typisch fränkische Zieberlaskäse mit Brot (4,80 €) wurde von uns ausgewählt und für gut befunden.  Etwas untypisch für Franken aber auch sehr lecker schmeckte der Schafskäse  mit Tsatsiki, Krautsalat und Baguette (6,20 €). Dazu tranken wir gerne ein leckeres Löwenbräu / Buttenheim- Bier.
 
Fazit: „Auf“  die Keller – hinauf zum Kellerberg. Kühles Bier aus Forchheimer  Brauereien und preiswerte fränkische Küche. 

Allgemein

Bei einem Besuch in Forchheim sollte man auf  jeden Fall den Kellerwald besuchen. Hier kann man fränkische Brotzeiten und Bier der einheimischen Brauereien genießen. In den Felsenkellern herrscht während  des ganzen Jahres eine konstante Temperatur von sechs bis zehn Grad Celsius, ideal um früher das Bier zu lagern, als es noch keine moderne Kühltechnik gab. Irgendwie kam man dann darauf, das kühle Bier direkt am Keller auszuschenken und so sind die zahlreichen  Bierkeller von Forchheim  entstanden.  Inzwischen  sind über viele Lagerkeller Häuser gebaut worden und somit ist, wie beim Neder-Keller auch eine ganzjährige Bewirtschaftung heute möglich geworden.
 
Lage
Zu Fuß vom Bahnhof läuft man etwa eine viertel Stunde zum Kellerwald, der Heimweg kann etwas länger dauern. Der Weg ist ausgeschildert. Wer mit dem eigenen Fahrzeug kommt, was man vermeiden sollte , findet am Fuß des Kellerwaldes  kostenfreie Parkplätze.
 
Ambiente
Eine traditionell eingerichtete Kellerwirtschaft. Der Gastraum im dunklen Holz. Tische und Stühle praktikabel. Landhausgardinen an den Fenstern und ein Thekenbereich. Alles etwas duster aber die kleine Vase mit Rosen auf  jedem  Tisch frischte alles etwas auf.
 
Service
Hier bedient der Chef noch selbst in aller Ruhe und Gemütlichkeit.
 
 
Essen
Tägliche große Karte mit warmen Gerichten oder fränkischen Brotzeiten. Ein kulinarischer Leckerbissen war der Fleischspies mit Pommes (6,90 €). Die angekündigte Wartezeit von 30 Minuten war dies Wert. Der Spies war butterzart, die Soße schmackhaft und lecker. Auch das fränkische Cordon Bleu mit Obazda,  Zwiebeln , Speck  dazu Bratkartoffeln und Salat  (8,90 €). Der flüssige Käse floss nur so aus dem Cordon Bleu und machte alles schön saftig und deftig.  Auch die Käsespätzle mit Salat (6,50€) waren auf den Punkt gekocht und geschmacklich sehr gut.
 
 
Fazit: „Alla Dooch“ – Geh man auf  in die  Keller – es lohnt sich

Heute ging es an den Altmühlsee, die Sonne lacht und im Schlemmerblock befindet sich ein Gutschein den wir nutzen wollten. Direkt am Campingplatz gelegen macht es von außen einen guten Eindruck, also schaun ma moi. Es gibt vor der Verwaltung ein paar Parkplätze, der Campingplatz ist durch eine Schranke verschlossen. Dahinter befindet sich gleich auf der rechten Seite das Haus. Eingang und Toiletten befinden sich beides ebenerdig. Das Lokal füllte sich rasch, den Altersdurchschnitt haben wir drastisch gesenkt.
 
Service
Beim betreten wurden wir gefragt, haben sie reserviert, wir verneinten und sie meinte dann nehmen sie einen der freien Tische. Nachfolgende Gäste die reserviert hatten, bekamen zur Antwort, dann nehmen sie einen der reservierten Tische. Der Service bestand aus drei verschiedenen Nationalitäten, die alle Alltagskleidung und einen kleinen Schurz trugen. Tisch ausgewählt, Platz genommen und schon wurden die Getränke abgefragt, noch bevor wir die Karten hatten. Wir baten um einen Blick in die Karte werfen zu dürfen, wir kennen ja das Angebot nicht. Die Karte noch nicht mal richtig aufgeklappt kam sie schon wieder und fragte, wissen sie schon. Genauso gehetzt wurden wir bei der Essens Auswahl. Das ist etwas was wir absolut nicht mögen. Die Nudeln kamen, es wurde ein guter Appetit gewünscht, die Pizza lies eine ganze Zeit auf sich warten und wurde mit einen bitte schön serviert. Sobald ein Teller leer ist wird er abgeholt mit den Worten , war OK. Während des Essens ließ sich niemand blicken. Leere Gläser weckten kein Interesse, nach ordern der Rechnung wurde der Bon an den Tisch gelegt, das Geld eingesteckt und das war es auch schon. Beim verlassen wurde unser Auf Wiedersehen erwidert . Ich weiß ja nicht , ob Camper keinen Service bevorzugen, wir können nur sagen, mit Service hat das für uns nichts zu tun.  1 Stern
 
Essen
Die typische Brauerei Karte ging schon durch viele Hände. Es gibt hier italienische Gerichte von der einfachen Art und Schnitzelgerichte, die als deutsche Küche ausgewiesen sind.
Wir hatten zwei Erdinger alkoholfreie Weizen zu je 3,30 € , die Pizza Mista, Vorderschinken, Champignons, Salami, Paprika, Zwiebeln, Peperoni für 9,50 € und Penne Matriciana scharf, Tomatensoße, Speck, Zwiebeln, die wir nicht bezahlen mussten durch den Gutschein, hätten 8.- € gekostet
 
Die Penne kamen, sahen optisch nicht schlecht aus, waren schön warm und auf den Punkt gegart. Die Soße hatte eine schöne würze, allerdings nur würze, das scharf ging komplett ab, es konnte nichts gefunden werden, warscheinlich im See ersoffen. Geschmacklich einwandfrei, schön mit angeschwitzten Zwiebeln und angebratenen Speck verfeinert, aber wenn scharf dabei steht sollte auch scharf drinn sein. Dazu gab es noch eine Dose mit so was staubtrockenes, die Dame meinte dazu Parmesan. Danke nein, das brauchen wir nicht.
 
Nach einiger Zeit kam dann auch die Pizza. Der erste Blick warf nichts gutes ins Auge, was sich auch bestätigte. Ein sehr dicker Rand, der richtig hart war. Selten das wir was nicht essen, aber der Rand verblieb auf dem Teller, was übrigens auch niemand interessierte. Innen war sie richtig teigig, als ob sie noch nicht fertig gebacken war. Beim Belag war nach unserem Erahnen nur die Zwiebel frisch, alles andere vermuten wir aus dem Glas . Die Peperoni völlig geschmackslos und sehr verwässert. Die Salami bestand aus einer geschmackslosen Cervelat Salami, der Schinken riss auch niemand vom Hocker. Käse war sehr spärlich vorhanden, man konnte ihn fast gar nicht heraus schmecken .  Haben wir was vergessen ? Ach ja genau, da gab es doch noch was , auf eine Pizza gehört ein Sugo. War zwar vorhanden aber völlig geschmackslos. So eine Pizza brauchen wir nie wieder. Jetzt wissen wir auch warum hier alle Schnitzel und Nudeln gegessen haben.
 
Die Nudeln waren wirklich gut , schade das sie nicht scharf waren, die Pizza ging gar nicht, 2,5 Sterne
 
Die Schnitzel sahen im übrigen gar nicht schlecht aus und die Gäste schienen zufrieden damit zu sein.
 
Ambiente
Wir sind hier auf einen Campingplatz, da erwartet man jetzt nicht toll eingedeckte Tische und stylisches Ambiente, aber für unser Auge war hier ein bisschen zu viel durcheinander. Grüne Wände und Tischdecken, darüber gelbe Mitteldecken, Blaue Sitzbezüge und Vorhänge und zwischen drin noch orange Vorhänge. Ein nicht mehr so frisch aussehendes Alpenveilchen in einem schmutzigen Übertopf und ein Glas mit Steinen und Teelicht. Das Besteck wurde in eine weiße dünne Papierserviette gerollt gereicht. Zur Deko gibt es teils künstliche Blumen und allerlei Figuren. Es sieht alles irgendwie so stehen geblieben aus. Nicht unser Fall, 2 Sterne
 
Sauberkeit
Die Tischdecken mit Flecken drauf, der Übertopf schmutzig, viele Staubspuren auf der Deko, hier sollte man besser drauf achten. Die Toiletten sind auch nicht besser. 2 Sterne
 
Fazit

Nudeln kann man hier schnell mal essen, Schnitzel würden wir sagen auch, was die Gäste zeigen, die Pizza ging gar nicht. Sauberkeit und Ambiente gar nicht unser Fall und da holt er uns wieder ein, der schlechte Service. Der war übrigens bei allen Gästen gleich schlecht. Spotzls Worte :  wenigstn´s hom ma blos oa gricht zoin miassn. 

Kurztripp an den Altmühlsee. In Gunzenhausen hatten wir ein Zimmer gebucht und somit sollte es für´s Abendessen was sein das zu Fuß zu erreichen ist. Nachmittag ein bisschen geschlendert und die Schaukasten abgecheckt, da viel Spotzl natürlich der Austeller auf, auf dem ein Schäuferl angeboten wird. (Frühzeitig auf den Weg gemacht, nicht das es schon wieder aus ist.)
Mitten in Gunzenhausen zwischen vielen Einkehrmöglichkeiten befindet sich das Hotel mit Gasthof. Von der Straße aus geht es 6 Stufen hochwärts, im Hinterhof , wo sich die eigenen Parkplätze befinden gibt es am Eingang nur 3 Stufen. Im Innenbereich gibt es eine kleine Rampe, zu den Toiletten kommt man nicht ebenerdig.
 
Service
Wir wurden von einem Herr sehr nett begrüßt und durften zwischen den noch freien Tischen wählen und er zündete nach dem Platznehmen die Kerze an.Er war ordentlich gekleidet mit schwarzer Hose, weißem Hemd und schwarzen Laiberl. Die Karten wurden uns gereicht und er zählte die Tagesempfehlungen auf, die auch auf dem Aufsteller vorm Haus stehen. Nach kurzer Zeit erfragte er die Getränkewünsche und fragte nach, ob zum Wein ein Wasser gewünscht wird. Bei der Getränkelieferung nahm er die Essens Bestellung auf und wir bekamen etwas später einen Gruß aus der Küche incl. Erklärung was es ist. Die Teller wurden rechtzeitig abgeholt, nachgefragt ob es uns geschmeckt hat,  das Essen wurde gleichzeitig serviert und er wünschte uns einen guten Appetit. Eine zwischenachfrage  unterm Essen gab es auch, die leeren Teller gleich bemerkt und nach unserer Zufriedenheit gefragt und ob wir noch ein Dessert möchten. Leere Gläser gleich bemerkt, der Bezahlvorgang ging rasch, der Beleg wurde in einer Serviette auf einem Tablett mit zwei Bonbons gebacht, er bedankte sich für unseren Besuch und wünschte uns noch einen schönen Abend. Beim verlassen wurden wir noch freundlich verabschiedet. Ein netter, freundlicher, aufmerksamer Herr, der auch mal ein pläuschchen abhält und Späßchen drauf hat. Vorzüglicher Service. 5 Sterne.
 
Essen
Die Speisekarte hat einen roten Einband mit Logo drauf und im inneren sind gelbe Blätter eingeheftet. Schön, mal nicht die ordinären Klarsichthüllen. Es ist eine nicht zu große Auswahl an Gerichten vorhanden, es gibt, Fleisch, Fisch , vegetarisch. Den Fisch gibt es hier Fangfrisch, auf dem Weg zur Toilette steht das „Bassin“ wo sie noch drinnen schwimmen. Die Weine sind genau beschrieben von wem sie kommen und wie sie schmecken.
 
Wir entschieden uns für ein dunkles Gutmann Weizen für 3,20 € und einen Zweigelt 0,25 l für 4,90 € , natürlich das Schäufele mit Kloos für 12,80 € und das geschnetzelte vom Schweinefilet in Cognac-Pfeffersauce mit Bauernrösti für 13,80 €
 
Der Gruß aus der Küche war ein selbst gemachter Pressack, leicht mit Essig und Öl angemacht , mit Zwiebelwürfelchen verfeinert und frisch gemahlenen Pfeffer abgerundet. Hat uns sehr gut geschmeckt. Dazu gab es noch ein Körbchen mit frisch aufgeschnittenen Semmeln in zwei varianten.
 
Das Schweinefilet war auf den Punkt gegart, saftig und zart. Die Soße war „ zum reinsetzen“ Super Klasse abgeschmeckt, mit Zwiebeln verfeinert, schönen Pfeffergeschmack und leichter Cognac Note. Bei den drin befindlichen Pfefferkörnern vermuten wir die frische Variante, die es am Stängel zu kaufen gibt. Sie hatte eine schöne Konsistenz und überzeugte voll und ganz. Die Rösti waren schön angebraten, hatten einen richtig guten Geschmack und beim reinbeißen merkte man schön die Kartoffelstückchen. Dazu gab es noch etwas Gemüse, Blumenkohl, Zuchini ,Brokolie und Gelberübe , perfekt gegart und schmackhaft. Das einzige was uns an dem Teller nicht gefallen hat ist das komische getrocknete Zeugs am Tellerrand. Das haste an den Ärmeln überall hängen beim Essen.
 
Das Schäufele hatte eine ordentliche Größe, war butterzart, man konnte es super vom Knochen lösen und brauchte auch kein extra Messer dazu. (Spotzl war nämlich schon am meckern, am Nebentisch gab es ein extra Messer zum Schäufele. )Die Kruste richtig schön knackig kross und vom würzen her gab es nichts zu meckern. Die Soße stellte dem im Geschmack nichts nach, super Bratengeschmack und gewürzt. Die beiden Knödel von schöner Konsistenz, mit Brotkern gefüllt schmeckten so richtig gut nach Kartoffeln und spitze abgeschmeckt. Gemüse gab es das gleiche dazu.
 
Wir waren begeistert vom Essen, gerne 5 Sterne.
 
Ambiente
Es ist ein nicht zu großer Raum, dahinter gibt es noch ein Nebenzimmer. Stühle und Bänke bestehen aus dunklem Holz, Sitzbezüge aus hellem Kunstleder. Tische sind eingedeckt mit hellem Stofftischdecken und braunen Mittelläufer. Ein paar Deko Elemente stehen rum und ein paar Bilder zieren die Wand. Auf dem Tisch gibt es eine frische Tulpe, eine weiße Stabkerze, beige Servietten und Besteck. Es stehen auch unterschiedliche Salz-und Pfefferstreuer mit auf dem Tisch, die Mühlen bewahren sie in einem Regal auf, würden wir austauschen. Was uns noch nicht gefallen hat, die Karaffe und das Glas vom Wein bekamen einen Untersetzter , was ja nicht falsch sein sollte, aber die ordinäre Havanna Club Billigserviette passt nicht so ganz hier rein. Sonst hat es uns sehr gut gefallen, 4,5 Sterne für den Gastraum.
Bei der Sterne vergabe ziehen wir jetzt nichts ab, aber die Toiletten sind dringend renovierungsbedürftig. Dunkelgrün trifft knallrot , der Drücker von der Spülung wurde mit Power Tape Band an die Wand geklebt. Nicht gerade einladend, aber wenigstens  sauber.
 
Sauberkeit
Im Gastraum gab es nichts zu beanstanden, in den Toiletten die üblichen Staubspuren, aber dezent vertreten. 4,5 Sterne.

 

Eigentlich sollte das Thema mit dem großen M abgeschlossen sein, aber am Nachmittag klappen die hier alle den Randstein hoch. Etwas zu beißen sollte es doch sein, so blieb uns nichts anderes übrig. Den Schildern ins Gewerbegebiet nachgefahren dachten wir schon den gibt es nicht mehr, dann halt dahinten war doch ein großes M zu sehen, also doch noch ein Stück weiter und siehe da , ganz versteckt fanden wir ihn dann doch noch. Parkplätze sind reichlich vorhanden und sonst erreicht man alles ebenerdig.
 
Service
Service ist jetzt hier nicht das richtige Wort. Der Herr, hier tragen ja alle einheits Uniformen, war recht freundlich bei der Bestellungsannahme und teilte uns mit, das essen dauert noch ein wenig, es wird uns gebracht. Eine Nummer oder irgendwas gab es nicht, auch keinen Beleg, denn das Tablett hat er mir nicht mitgegeben sondern nur den Pappbecher. Getränke zapft man sich selber. Ein anderer Herr lief dann mit der Ansage was er auf dem Tablett hat durch den Raum. (Wenn man das vorher wüsste könnte man günstig essen, einfach melden wenn einem was gefällt :-)) Auf dem Tablett lag kein Bon mehr, Servietten gab es auch nicht dazu, der Ständer mit Serviette bei den Getränken war leer, also nochmal auf den Weg gemacht um welche zu holen. Sie wurden aber deswegen auch nicht gleich aufgefüllt.
 
Essen
Was es bei Mc-Donald gibt dürfte ja überall bekannt sein. Wir hatten ein Menü mit Bic-Mac, Pommes und Cola und einen Wrap mit Chicken. Was wir bezahlt haben kann ich nicht mehr sagen, aber Preise sind ja überall gleich.
 
Erste Freude, es dauert ein wenig – Hoffnung es könnte warm sein. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und das ens krass. Es war wieder  alles fast kalt.
 
Bic Mac – auf der Schachtel steht „ Was macht unseren Bic Mac so besonders ? Ganz einfach das, was drin ist : 100 % bestes Rindfleisch, knackiger Salat und unsere legendäre Bic Mac Sauce ! Deswegen ist er nicht nur ein Doppeldecker, sondern doppelt lecker. „
Deckel auf, einladend sieht anders aus, der Käse noch nicht mal zerlaufen, der Eisbergsalat klein geschnitten und rein geklatscht, das Fleisch furz trocken, die Soße nicht erwähnenswert, geschmacklich null am Hut.
Wir können uns nicht vorstellen das derjenige der die Beschreibung geschrieben hat schon jemals selber einen gegessen hat.
 
Dazu gab es Pommes, bei der wir auf der Spurensuche nach Salz waren, lauwarm und nach pappe schmeckend. Da hilft auch das Tütchen Ketschup nicht weiter.
 
Wrap- auf der Schachtel steht „ Nur für dich gewickelt, spielen bei unserem McWrap Frische und Geschmacksvielfalt immer die Hauptrolle!“
 
Erst mal geschaut, wie man an das Ding überhaupt ran kommt, Anleitung gefolgt und es klappte. Er sah erst mal richtig einladend aus, schön mit Kräutern verfeinert, Freude kam auf. Die verging aber sehr schnell wieder nach dem ersten bissen. Irgendwie zäh und geschmackslos kam der Fladen rüber. Doch dann überzeugte das Hähnchen, es war schön frittiert in einem Teigmantel, war saftig und es war nicht das Fleisch nie bei den Nuggets. Aber vollkommen kalt, schade. Eissalat wurde noch mit eingewickelt und ein paar Zwiebeln. Es befand sich noch eine Honig-Senf –Soße mit dabei, die uns gut geschmeckt hat, leichte schärfe, schöne süße und gut abgeschmeckt.
 
Für uns aber trotzdem kein Grund um hier essen zu gehen, Heute mal  1,5 Sterne
 
Ambiente
Der Aussenbereich ist hier sehr schön angelegt mit verschiedenen Korbstühlen und Bäumen dazwischen, es gibt auch einen Wasserfall mit Brunnen. Im Innenbereich ist alles ein wenig voneinander abgetrennt, Bilder zieren die Wände, ein Monitor mit Kaminfeuer gibt es an der Wand. Es ist alles bischen in gelblich gehalten. Gegen den letzten besuchten Mc Donalds hat es uns hier gut gefallen. 4 Sterne
 
Sauberkeit
Die Tische weisen mächtige spuren auf, abwischen hier Fehlanzeige. Auch auf dem Boden allerlei Sachen die da nicht hingehören. Vor dem Abräum Trolly lag ein Pommes das unsere Beachtung bekam. Mit Spotzl schon Wetten abgeschlossen, was passiert. Das dachten wir allerdings nicht. Der Herr tauschte die Dinger aus und schwupp gab es einen kick auf das Pommes Richtung Trolly. Es flog leider nicht soweit wie er warscheinlich gedacht hatte und so wurde nochmal nachgelegt und  ausgeholt und dann – Treffer, Tor, versenkt. Es landete unter dem Trolly.

Die Toiletten lassen auch zu wünschen übrig, Sauberkeit fehl am Platz. 2 Sterne

Der Brombachsee gehört zum Fränkischen Seenland das 1975 bis 1999 zur Wasserregulierung und -versorgung des Rhein-Main-Donau-Kanals an der hier verlaufenden europäischen Wasserscheide angelegt wurde. Wo früher die Altmühl lediglich die Felder überflutete entstand durch diesen Landschaftsbau das Fränkische Seenland mit dem Brombachsee als größten See. Strandhotel SeehofAm kleinen Brombachsee liegt das Strandhotel Seehof mit 83 Zimmern und 3 Suiten und hat sich einen Namen als Wellness- und Tagungshotel gemacht. Zudem haben sich die 3 Restaurants des Hauses durch Saisonkarte und Sonntagsbrunch zu einem beliebten Ausflugsziel gemausert. Der Wintergarten, in dem es an Sonn- und Feiertagen von Oktober bis April Brunch gibt, ist in gefälligem Landhausstil eingerichtet, die übrigen Restaurants sind eher konservativ möbliert, weiße Tischwäsche mit Stoffservietten.
SeehofrestaurantWer mit dem Auto kommt findet ausreichend Parkplätze im dazugehörigen Parkhaus - gegen Gebühr.

Am Reformationstag hatten wir mal wieder Gelegenheit im Seehof zu Mittag zu essen. Das Servicepersonal ist gut geschult und freundlich, obwohl das Restaurant fast bis auf den letzten Platz besetzt ist, klappt der Service ausgezeichnet. Lediglich die große Terrasse ist bei lauen 11°C schwach besetzt - verständlich - nur ein paar eiserne Raucher trinken im Freien in der Sonne ihre Bierchen. Im Innern sind viele Tische mit Familien und befreundeten Gruppen besetzt, die sich angeregt unterhalten und damit eine gesellige, teilweise geräuschvolle Kulisse bilden.

Während wir ein Glas Sekt genießen, studieren wir die überschaubare aber ausreichende Speisekarte mit Monatskarte, diesen Oktober: Schmankerl aus Südtirol. Die Küche unter der Leitung von Gerhard Rebelein lieferte uns zügig die Vorspeisen:
> aromatische, frische „Schaumsuppe vom Kürbis“ verfeinert mit nicht zu dominantem Kürbiskernöl.Schaumsuppe vom Kürbis
> und mild „Gebeiztes Saiblingsfilet auf Graupensalat mit Speckstreifen und Blattsalat“Gebeiztes Saiblingsfilet auf Graupensalat mit Speckstreifen und Blattsalat Mit dem Saibling hatte ich wirklich einen Glücksgriff getan, er war einfach köstlich fein gebeizter Fisch zusammen mit dem, knackigen leicht gesäuertem Graupensalat und der salzig würzigen Note durch den Speck. 
Vom Service werden wir dann gefragt ob wir die Hauptspeisen direkt im Anschluss oder mit etwas zeitlichem Abstand serviert haben wollen, wir wählen letzteres und dies hatte nicht zur Folge, dass die Gerichte nun warmgehalten werden.

Nach angemessener Zeit kommt dann der Hauptgang frisch und zeitgleich auf den Tisch:
> „Rosa gebratene Entenbrust mit Gemüsebukett und Kartoffelauflauf“Rosa gebratene Entenbrust mit Gemüsebukett das Fleisch optimal, zart rosa gegart und stimmiger, nicht zu fetter Sauce, lediglich das Kartoffelgratin - ins separater Schüssel - ist etwas trocken.

>„In Rotwein eingelegter Wildschweinbraten mit Pilzsauce, Blaukraut und hausgemachten Spätzle“In Rotwein eingelegter Wildschweinbraten mit Pilzsauce, Blaukraut und hausgemachten Spätzle würziger, dunkler Wildbraten mit intensivem Weinaroma, deftiger Sauce, gut abgeschmeckten Kraut und frischen Spätzle aus dem Spätzle Hobel.  
Dazu gibt es aus dem Weinkeller, den betreut hier Jörg Schmaus, eine Flasche Rotwein 2013er Blauer Zweigelt, Qualitätswein, aus der Süd-Steiermark vom Winzer Stefan Potzinger, vollmundig mit intensiven Aromen roter Beeren. Ein guter Espresso schließt das gelungene Essen ab.
(Da wir eingeladen waren kann ich diesmal nicht die genauen Preise nennen, Preis-Leistung ist hier jedoch okay.)

Schönes Ausflugsziel, teilweise leider mit etwas bieder eingerichtet, jedoch sehr gepflegt. Lediglich wenn das Restaurant so voll wie an diesem Tag ist, ist das Reinigungspersonal in den Sanitärbereichen dem Ansturm nicht gewachsen.

Auch das Hotel ist zu empfehlen als Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren im fränkischen Seenland, haben wir auch schon selbst genutzt - Doppelzimmer ab 150 € / Zimmer&Nacht.Strandhotel Seehof